Steckbrief
Bedürfnisse
Erntezeit
Eigenschaften
Richtig pflanzen
Rote Bete pflanzen
Vor allem der erdige Geschmack und die besonders intensive Leuchtkraft macht sie aus: Die Rote Bete (Beta vulgaris) gehört – wie der Spinat und Mangold – zur Familie der Gänsefußgewächse. Die Knolle zählt zu den gesündesten Gemüsearten. Das liegt vor allem am roten Farbstoff Betanin, Eiweiß, Vitamin C, Kalium, Magnesium und Folsäure. Von schwarzvioletten Varianten bis hin zur tiefroten oder gelben Rote Bete – es gibt sie in den unterschiedlichsten Sorten, die sich nicht nur im Aussehen, sondern auch im Geschmack unterscheiden. Im Hinblick auf die Verarbeitung lässt die Rote Bete ebenfalls keine Wünsche offen: Ob als Smoothie, Saft, Salat oder zur kalten Jahreszeit als Wintergemüse – der Allrounder ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken.
Die Rote Bete wächst am besten an sonnigen und warmen Standorten – doch auch an halbschattigen Plätzen kann sich die Rote Bete wohlfühlen. Das Substrat sollte hierbei humusreich und durchlässig sein. Sehr gut eignet sich hierfür unsere COMPO BIO Tomaten und Gemüseerde torffrei. Die Tomaten- und Gemüseerde ist besonders reich an Humus und versorgt die Pflanzen für bis zu fünf Wochen mit wertvollen Nährstoffen. Übrigens können Sie Rote Bete sowohl im Hochbeet, im Gemüsegarten, Kübel oder Balkonkasten pflanzen.
Bei der Fruchtfolge sollte man berücksichtigen, dass die Rote Bete niemals hintereinander im gleichen Beet gepflanzt werden sollte. Es sollten immer mindestens drei Jahre dazwischenliegen. Idealerweise pflanzen Sie die Rote Bete nach Kohlgewächsen oder anderen Starkzehrern wie Tomate, Kartoffel oder Paprika ins Beet, die nicht zur gleichen Pflanzenfamilie gehören wie die Rote Bete.
In der Mischkultur ist die Rote Bete ein sehr verträglicher Pflanzpartner. Als Nachbarn eignen sich vor allem Bohnen, Kohlrabi und Zwiebeln. Aber auch Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Knoblauch, Kohl, Salat und Zucchini sind als Beetnachbarn ideal. Blumen wie die Ringelblume oder die Sonnenblume freuen sich ebenfalls über einen Platz neben der Roten Bete.
Spinat und Mangold sollten hingegen eher auf Abstand gepflanzt werden, da sie zur gleichen Pflanzenfamilie gehören und dementsprechend von ähnlichen Schädlingen befallen werden können. Weitere Beetnachbarn, die gerne etwas mehr Platz zwischen sich und der Roten Bete haben möchten, sind Estragon und Petersilie.
Bereits ab Mitte April können Sie die Samenkörner aussäen oder Jungpflanzen kaufen. Sollte es zwischendurch noch einmal zu Nachtfrösten kommen, sollten Sie für einen Kälteschutz sorgen. Decken Sie die Rote Bete in diesem Fall mit Vlies ab. Denn wenn die Rote Bete dem Kältereiz ausgesetzt ist, droht sie zu schießen. Das bedeutet, dass die Pflanze ihre Energie in die Blüten- und nicht in die Fruchtbildung steckt. Da Rote Bete recht langsam heranreift, ist eine Aussaat im Beet nur bis Mitte Juli empfehlenswert.
Bei der Direktsaat helfen Ihnen die folgenden Tipps:
Wenn Sie auf Nummer sicher gehen und das Frostrisiko umgehen möchten, können Sie die Rote Bete ab März im Haus vorziehen und die Jungpflanzen ab Anfang Mai ins Freiland setzen.
Richtig pflegen
Rote Bete pflegen
Halten Sie die Rote Bete vor allem während der Keimphase gleichmäßig feucht. Trocknen die Samen zwischenzeitlich aus, wird der Keimprozess abgebrochen. Sind die kleinen Pflänzchen gekeimt, sollte je nach Wetterlage und Bedarf gewässert werden. Generell gilt: Wässern Sie ruhig durchdringend, damit auch die tiefen Wurzeln mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden. Nur so kann eine gut geformte Knolle ausgebildet werden. Achten Sie außerdem auf eine kontinuierliche Bewässerung. Ein starker Wechsel zwischen Trockenheit und Feuchtigkeit kann dazu führen, dass die Knolle rissig wird. Damit die Wurzeln nicht faulen und es nicht zu Fäulniskrankheiten kommt, sollte Staunässe unbedingt vermieden werden. Wenn Sie unsicher sind, machen Sie vor dem Gießen einfach mal die Fingerprobe: Ist die Erde zwei, drei Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche noch feucht, können Sie die Gießkanne ruhig noch einmal stehen lassen.
In der Hauptwachstumszeit benötigen die Mittelzehrer regelmäßig Dünger. Versorgen Sie den Pflanzen, sobald sich die ersten Knollen bilden, mit Nährstoffen. Hierfür eignet sich das COMPO BIO Horn- und Knochenmehl. Der Naturdünger verbessert den Boden und regt die Humusbildung an. Zudem enthält das Horn- und Knochenmehl Phosphor, welches für eine gute Wurzelbildung bei den Pflänzchen sorgt. Eine ideale Alternative ist der organische Flüssigdünger COMPO BIO Tomatendünger. Der Spezial-Flüssigdünger mit extra Kalium sorgt für eine gesunde und aromatische Ernte.
Nach rund drei bis vier Monate sollte Sie die ersten Knollen ernten. Ziehen Sie die Früchte langsam aus der Erde, ohne sie zu beschädigen. Zerkratzte Rote Bete faulen schnell. Junge Knollen sind aromatischer und schmecken am besten. Je mehr Zeit vergeht, desto höher wird der Wassergehalt. Warten Sie jedoch nicht so lange, bis sich weiße Ringe im Fruchtfleisch bilden. Vor dem ersten Frost sollten alle Knollen geerntet werden.
Für viele ist die Rote Bete ein klassisches Wintergemüse. Ihre selbstgezogene Rote Bete können Sie bei der richtigen Lagerung durchaus auch noch im Winter genießen. Denn die Rote Bete lässt sich hervorragend einlagern. Zur Lagerung der Knollen eignen sich vor allem kühle Orte, die nicht zu trocken sind. Im Kellerraum bleiben die Knollen bis zu fünf Monate lang frisch. Eingefroren können Sie die Rote Bete rund 12 Monate aufbewahren und genießen. Im Kühlschrank hingegen bleiben sie ungefähr vier Wochen frisch, wenn Sie die Knollen vorher in Tücher einwickeln. In diesem Artikel finden Sie noch weitere Tipps zur Lagerung von Obst und Gemüse.
Die Rote Bete ist zwar ein robustes Gemüse – aber auch hier kann es zu einem Krankheits- oder Schädlingsbefall kommen.
So kann beispielweise ein Blattlausbefall hin und wieder bei Rote Bete vorkommen. Die Kolonien der Blattläuse sind gut erkennbar. Zudem weist der klebrige Honigtau auf einen Befall hin. Zur Bekämpfung eignet sich vor allem das COMPO Kräuter & Gemüse Blattlaus-frei Nativert® AF. Der Wirkstoff basiert auf natürlichem Rapsöl. Zwischen der Anwendung des biologischen Mittels und der Ernte sind keine Wartezeiten einzuhalten.
Daneben kann den Pflänzchen eine Blattfleckenkrankheit zusetzen. Dabei handelt es sich um einen pilzlichen Erreger, der durch feuchte Witterungsverhältnisse gefördert wird. Hierbei bilden sich auf den Blättern gelbliche, graue, braune, schwarze oder rötliche Flecken, die oft von einem dunklen Rand umgeben sind. Zusätzlich bildet sich auf den Flecken ein Pilzrasen. Zur Bekämpfung der Blattfleckenkrankheit sollten im ersten Schritt alle befallenen Blätter umgehend entfernt werden. Behandeln Sie Ihre Pflanzen im Anschluss mit unserem COMPO Duaxo® Universal Pilz-frei. Nach dem Einsprühen mit dem COMPO Duaxo® Universal Pilz-frei muss unbedingt eine Wartezeit von 28 Tagen einhalten werden.
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