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Steckbrief

Gurken

Gurke
Gurke

Bedürfnisse

Gießen:
viel
Licht:
Sonne/Halbschatten
Pflegeaufwand:
mittel

Erntezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Beet, Gewächshaus, Balkon & Terrasse
Wuchshöhe:
1 - 4 Meter
Blütefarbe:
Gelb

Richtig pflanzen

Gurken pflanzen

Die Gurke und ihre Familie

Gurken (Cucumis sativus) gehören zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) und sind somit mit Melonen, Kürbissen und Zucchini verwandt. Botanisch betrachtet handelt es sich bei den Früchten von Pflanzen der Gattung Gurke (Cucumis) um Panzerbeeren, da sich die Samen direkt im Fruchtfleisch entwickeln. Gurken zählen somit wie auch Tomaten zum Fruchtgemüse. Cucumis sativus ist sogar eine der beliebtesten Gemüsearten. Ein Grund hierfür könnte sein, dass Gurken als sehr gesund gelten: Sie haben einen sehr hohen Wasseranteil von über 90 Prozent, kaum Kalorien und enthalten wertvolle Vitamine und weitere Nährstoffe wie Kalium, Jod und Eisen. Gurken eignen sich übrigens nicht nur für uns Menschen, sondern sind gerade immer Sommer auch ein erfrischender Snack für Hunde.

Gurkenarten und -sorten

Unterschieden wird vor allem zwischen Gewächshausgurken und Freilandgurken. Bei den Gewächshausgurken handelt es sich in der Regel um Salatgurken, die auch als Schlangengurken bezeichnet werden. Sie werden bis zu 70 Zentimeter lang und haben eine eher glatte Oberfläche. Bekannt ist uns dieser Typ Gurke aus dem Supermarkt. Sie wird in der Regel in Gewächshäusern angebaut, da sie recht empfindlich ist. Im Freiland findet man eher Landgurken, Einlegegurken und Schälgurken. Diese Gurken sind im Vergleich zu Salatgurken robuster. Außerdem sind ihre Früchte kleiner und haben eine stachelige Schale.

Beispiele für typische Salatgurkensorten sind ‘Sudica‘ oder ‘Helena‘, die lange, kräftige Früchte ausbilden. Für das Freiland sind robustere Salatgurkensorten wie ‘Delfs Nr. 1‘ oder leckere, bitterfreie Landgurkensorten wie ‘Sonja‘ gut geeignet, um eine reiche Gurkenernte zu erhalten. Mittlerweile gibt es aber auch einige Sorten, die sowohl für das Gewächshaus als auch im Freiland geeignet sind. Für den Anbau im Kübel auf Balkon oder Terrasse können Sie auf spezielle Mini-Gurken oder Snack-Gurken wie ‘Salamanda‘ oder ‘Picolino‘ zurückgreifen. Die Pflanzen erreichen zwar auch eine Höhe von gut zwei Metern und brauchen daher eine Rankhilfe; sie bilden jedoch statt großer Früchte eine Vielzahl kleiner Snack-Gurken aus, sodass Sie sich auch auf Ihrem Balkon durchgehend über eine leckere Gurkenernte freuen können.

Der richtige Standort für Gurken

Da die Gurke ursprünglich aus den warmen Regionen Südostasiens stammt, ist sie sehr licht- und wärmebedürftig. Dies gilt umso mehr für Salatgurken mit ihrer längeren Vegetationszeit, weshalb sie vorrangig im Gewächshaus kultiviert werden. Ein großer Vorzug vom Gewächshaus ist zudem, dass die Gurkenpflanzen vor Regen geschützt sind. Lüften Sie das Gewächshaus regelmäßig. Dadurch sorgen Sie für ein angenehmes Klima im Gewächshaus, in dem sich die Gurken wohlfühlen. Bei starker Sonneneinstrahlung im Hochsommer kann eine Schattierung sinnvoll sein, damit es den Gurken nicht zu heiß wird und die Blätter nicht verbrennen.

Bei Freilandgurken ist ein helles, warmes und windgeschütztes Plätzchen empfehlenswert. Wenn Sie ein Kraterbeet haben, ist ein Plätzchen am tiefsten Punkt des Beetes optimal. Gurken können aber auch im Hochbeet oder im Kübel auf dem Balkon angebaut werden. Auch in diesem Fall bevorzugt die Gurke einen sonnigen, windgeschützten und möglichst warmen Standort. Zum Beispiel ist es nahe einer sonnig gelegenen Hauswand meist wärmer und zudem wind- und regengeschützt. Außerdem hat dies den Vorteil, dass Rankhilfen unter dem Vordach gut angebracht werden können. Freilandgurken können Sie aber auch wunderbar über den Kübel hinüber auf den Boden ranken lassen. Planen Sie hierfür allerdings ausreichend Fläche ein.

Außerdem sollte der Boden luftig und durchlässig sowie sehr nähstoffreich sein. Für den Anbau im Kübel ist eine Drainageschicht mit nachhaltigem Bimsgranulat empfehlenswert. Mit einer Spezialerde für Gemüsepflanzen wie der COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde torffrei sorgen Sie für die richtigen Voraussetzungen für ein gesundes und kräftiges Wurzelwachstum. Diese Erde empfiehlt sich auch für Gurken, die Sie im Gewächshaus oder Freiland anbauen möchten.

Tipp: Gurken nicht auf dieselbe Stelle pflanzen

Achten Sie bei der Standortauswahl unbedingt auf die Fruchtfolge. Bis Sie Gurken wieder auf derselben Stelle anpflanzen, dürfen gut und gerne vier Jahre vergehen. So vermeiden Sie, dass Pilzkrankheiten weiter verschleppt werden können. Bauen Sie stattdessen Hülsenfrüchte wie Erbsen oder Bohnen oder Blattgemüse wie Kopfsalat, Endivien oder Mangold an.

Gurken vorziehen - so geht's

Wer frühzeitig mit dem Anbau starten möchte, kann die Gurken Ende März oder Anfang April im Haus beziehungsweise oder in einem beheizten Gewächshaus vorziehen. Möchten Sie die Gurken im Haus vorziehen, wählen Sie einen sonnigen und warmen Standort – zum Beispiel über einer Heizung auf einer Fensterbank.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Geben Sie eine spezielle Anzuchterde wie die COMPO BIO Anzucht- und Kräutererde torffrei in einen Topf oder kleine Anzuchtschale.

2. Bewässern Sie das Substrat gründlich, sodass es gut durchfeuchtet ist.

3. Verteilen Sie die Samen mit etwas Abstand auf der Erde und bedecken Sie die Samen mit einer dünnen Schicht. Die Erdschicht sollte ungefähr eine Samenstärke dick sein. Optimalerweise drücken Sie nun alles gut an.

4. Befeuchten Sie nun die Samen mit einer Sprühflasche. Die Sprühflasche hat den Vorteil, dass alle Samen gleichmäßig befeuchtet werden. Das Gießen mit einer Gießkanne ist nicht empfehlenswert, da die Samen schnell weggespült werden.

5. Nun können Sie die Anzuchtschale an einen warmen Ort – zum Beispiel über eine Heizung – stellen. Bei Salatgurken liegt die optimale Keimtemperatur meist zwischen 25 und 28 Grad, bei anderen Arten ist in der Regel eine Temperatur von 20 bis 25 Grad ausreichend.

Tipps zur Pflege

Wichtig ist, die Erde feucht zu halten. Trocknen die Samen aus, ist es mit der Anzucht leider vorbei. Am besten spannen Sie nach der Aussaat eine Frischhaltefolie über das Gefäß, die für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgt. Damit sich die Feuchtigkeit jedoch nicht staut, ist zweimal tägliches Lüften angesagt – sobald sich die ersten Keimlinge zeigen, entfernen Sie die Folie wieder.

Zeit zum Pikieren

Bei guten Bedingungen werden nach circa acht bis zehn Tagen die ersten Blätter sichtbar. Sobald die beiden Blätter voll entwickelt ist, können Sie die Keimlinge ist pikieren. Setzen Sie die kleinen Pflänzchen nun einzeln in Töpfe mit acht bis zehn Zentimetern Durchmesser. Nun brauchen die Jungpflanzen unbedingt einen hellen Standort, bis sie ab Mitte Mai nach draußen gepflanzt werden – sofern keine Spätfröste mehr zu erwarten sind. Haben Sie ein Gewächshaus, können die Gurken auch schon ab Ende April umziehen. Der optimale Zeitpunkt für das Auspflanzen oder Umtopfen ist, wenn die Pflanzen ihren Topf gut durchwurzelt haben.

Kann man Gurken direkt im Beet aussäen?

Statt der Vorkultur ist bei Gurken auch die Direktsaat möglich. Dies wird beispielsweise bei Freilandgurken gemacht. Dafür muss der Boden allerdings ausreichend erwärmt sein. Normalerweise können Sie die Gurken daher erst nach den Eisheiligen, also ab Mitte Mai, aussäen. Im Zweifel können Sie mit einem Vlies oder mit Mulchfolie nachhelfen. Achten Sie bei der Aussaat auf ausreichend große Pflanzabstände, da die Gurken im Laufe der nächsten Wochen deutlich an Größe gewinnen.

Tipp: Statt Gurken auszusäen, können Sie auch vorgezogene Jungpflanzen kaufen. Am besten wählen Sie veredelte Sorten, da diese deutlich robuster und wüchsiger sind.

Gurken pflanzen

Der ideale Zeitraum: Wann kann man Gurken pflanzen?

Ihre vorgezogenen Keimlinge oder die gekauften Jungpflanzen aus dem Gartencenter können Sie – je nach Witterung – normalerweise Mitte Mai ins Freie pflanzen, sobald es draußen warm genug ist und die Pflanze ihren Topf durchwurzelt hat.

Tipp: Bevor Sie die Gurken in den Garten oder auf den Balkon pflanzen, gewöhnen Sie die kleinen Pflanzen erst einmal an die Sonne. Stellen Sie die Gurkenpflanze dafür zunächst für einige Stunden nach draußen in den Halbschatten und holen Sie sie abends wieder in Haus.

Gurke pflanzen – im Freiland oder im Gewächshaus

1. Heben Sie zunächst ein Pflanzloch aus. Im Gewächshaus sollten die Jungpflanzen im Abstand von 40 bis 50 Zentimeter eingepflanzt werden; zwischen den Reihen sollten je nach Gurkentyp 130 bis 170 Zentimeter liegen. Im Beet reicht auch etwas weniger Abstand. So brauchen Gurken mehr Platz, wenn Sie auf dem Boden liegend wachsen, als wenn sie an einer Rankhilfe nach oben geleitet werden.

2. Arbeiten Sie vor dem Einpflanzen einen Langzeitdünger für Gemüsepflanzen in die Erde ein. Mit einem organischen Dünger wie dem COMPO BIO Tomaten Langzeit-Dünger mit Schafwolle sorgen Sie außerdem für ein aktives und fruchtbares Bodenleben.

3. Pflanzen Sie die Jungpflanzen ebenerdig in den Boden. Achten Sie bei veredelten Gurken darauf, dass die Veredelungsstelle über dem Boden liegt.

4. Füllen Sie die Lücken mit Erde auf und drücken Sie alles fest an. Soll die Gurke nach oben ranken, ist eine Rankhilfe oder ein Rankgitter sinnvoll. Die ersten Ranken können Sie bereits anbinden.

5. Denken Sie zuletzt daran, die Gurkenpflanzen gut anzugießen.

Gurke im Topf pflanzen – für Balkon oder Terrasse

1. Wählen Sie einen Kübel mit mindestens 20 Liter Erdvolumen. Achten Sie darauf, dass der Topf Abzugslöcher für überschüssiges Gießwasser besitzt.

2. Legen Sie im Topf zunächst eine Schicht Bimsgranulat wie das nachhaltige COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat aus. Durch die Drainage wird überschüssiges Gießwasser besser abgeleitet und Staunässe vorgebeugt.

3. Darauf folgt nährstoffreiche Gemüseerde. Verwenden Sie zum Beispiel unsere COMPO BIO Tomaten- und Gemüseerde torffrei. Diese ist optimal auf die Bedürfnisse von Gemüsepflanzen abgestimmt und fördert ein gesundes Wurzelwachstum.

4. Pflanzen Sie die Gurke nun ebenerdig in den Boden. Wie auch im Freiland oder im Gewächshaus sollte die Veredelungsstelle oberhalb der Erde liegen.

5. Nun gießen Sie die Pflanze gut an.

6. Auch im Kübel freut sich Ihre Gurke, wenn sie nach oben wachsen soll, über ein Rankgitter oder ein Spalier.

Gurken im Hochbeet pflanzen

Wie auch im Bodenbeet oder im Gewächshaus setzen Sie die Gurke im Hochbeet mit ausreichend Abstand zu den anderen Pflanzen ein und gießen diese gut an. Anders als im Gewächshaus oder auf dem Balkon benötigt die Gurke im Hochbeet keine zusätzliche Rankhilfe, da sie hier einfach am Rand herunterranken kann.

Gurken & ihre Beetnachbarn: Was kann man zu Gurken pflanzen?

Gurken sind sehr verträgliche Beetpartner. Besonders wohl fühlen sie sich, wenn sie neben Knoblauch, Zwiebeln oder Strauchbasilikum wachsen. Auch Bohnen und Erbsen und Salate vertragen sich gut mit Gurken. Weniger empfehlenswert ist die Kombination im Gewächshaus von Gurken und Tomaten. Tomaten mögen es eher warm-trocken, Gurken lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit. Dennoch ist es bei guter Pflege möglich, Gurken und Tomaten zusammen ins Gewächshaus zu pflanzen.

Richtig pflegen

Gurken pflegen

Gurken gießen

Da Gurken größtenteils aus Wasser bestehen, ist ihr Wasserbedarf sehr hoch. Insbesondere während der Fruchtbildung und bei sehr trockenem Wetter ist eine regelmäßige Wassergabe Pflicht. Am besten gießen Sie die Pflanzen morgens oder in den frühen Abendstunden. Eine Mulchschicht kann helfen, die Erde feucht zu halten, da sie als natürlicher Austrocknungsschutz dient. Dafür ist zum Beispiel der BIO Gemüse- und Hochbeetmulch ideal geeignet. Im Kübel können Sie das Substrat auch mit einer Schicht COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat vor Verdunstung schützen. Steht die Pflanze auf einem Untersetzer, kann sich nach dem Gießen Wasser ansammeln. Spätestens eine halbe Stunde nach dem Gießen sollte dieses Wasser weggeschüttet werden, um Staunässe vorzubeugen. Gießen Sie die Gurkenpflanzen außerdem erst wieder, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.

Wie oft muss man Gurken düngen?

Neben Wasser benötigen Gurken eine Menge Nährstoffe. Daher können Sie bereits beim Einpflanzen einen Langzeitdünger, zum Beispiel den COMPO BIO Tomaten Langzeit-Dünger mit Schafwolle, in die Erde einarbeiten. Dieser ist optimal für mittel- bis starkzehrende Gemüsearten geeignet und versorgt Ihre Gurken bis zu fünf Monate mit allen wichtigen Nährstoffen. Durch die enthaltene Schafwolle verfügt der Naturdünger außerdem über eine hohe Wasserspeicherfähigkeit, sodass Ihre Gurken selbst in Trockenphasen mit Wasser versorgt sind. Bei Bedarf – gerade für Topf-Gurken, die in einem begrenzten Erdreich wurzeln – ist der COMPO BIO Obst- und Gemüsedünger als Ergänzung zu empfehlen. Der Spezial-Flüssigdünger ist ideal für alle Arten von Obst und Gemüse im Freiland, Hochbeet, Kübel und Gewächshaus und kann einfach bei Bedarf mit ins Gießwasser gegeben werden.

Gurken ausgeizen

Das Ausgeizen bei Tomaten ist eine gängige Praxis, doch wie sieht es damit bei Gurken aus? Grundsätzlich ist das Ausgeizen von Gurken nur bei manchen Sorten, die man eintriebig kultivieren möchte, sinnvoll – generell aber nicht zwingend notwendig.  

Ein Ausgeizen – also ein Entfernen der Seitentriebe aus den Blattachseln der Haupttriebe –  kann Gurkenpflanzen dabei unterstützen, sich auf die Fruchtbildung am Haupttrieb zu konzentrieren und dadurch zu einer reicheren Ernte führen. Dies kann besonders bei hochrankenden Gurken im Gewächshaus hilfreich sein, da hier auf wenig Platz möglichst viel Ertrag erzielt werden soll. Da Freilandgurken im Boden- und Hochbeet allerdings ausreichend Platz haben, um in die Breite zu wachsen, ist das Ausgeizen hier nicht nötig.

Möchten Sie Ihre Gewächshausgurken ausgeizen, können Sie dafür bis zu circa 80 Zentimeter Höhe alle Seitentriebe- und Blätter nach dem ersten Blattansatz kappen. Diese können Sie entweder mit dem Zeigefinger und Daumen einfach abknipsen oder mit einer Schere oder Messe abschneiden. Lassen Sie lediglich ein bis zwei Haupttriebe stehen. Erreicht die Gurke irgendwann das Ende der Schnur oder Rankhilfe, können Sie diese auch oben kappen und dadurch neues Fruchtwachstum anregen.

Gurke ernten – wann & wie?

Generell gehören Gurken zu den Gemüsearten, die Sie relativ oft ernten können. Denn die Früchte wachsen sehr schnell – Salatgurken sind zum Beispiel schon zwei Wochen nach der Blüte bereit zur Ernte. Bei Einlegegurken können Sie mehr oder weniger selbst entscheiden, wann Sie ernten möchten. Geerntet werden kann dann, wenn die Gurken die gewünschte Größe erreicht haben. Zur Ernte schneiden Sie die Früchte einfach vorsichtig mit einem scharfen Messer von der Pflanze ab. Der Erntezeitraum erstreckt sich meist zwischen Juli und September und mit regelmäßiger Ernte können Sie Ihren Ertrag sogar erhöhen. Denn regelmäßiges Ernten fördert die Blütenbildung.

Krankheiten und Schädlinge an Gurken

Leider bleibt auch die leckere Gurke nicht vor Pilzkrankheiten und Schädlingen verschont. Oftmals zeigen sich vergilbte, gelbe Blätter an der Gemüsepflanze. Diese können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden.

1. Weiße Fliege

Oftmals steckt die Weiße Fliege dahinter. Die weißen, kleinen Insekten sitzen auf den Blattunterseiten und können bei starker Ausbreitung Blätter vollständig zum Absterben bringen. Gelbtafeln können helfen, einen Befall mit der Weißen Fliege festzustellen. Ein natürliches Pflanzenschutzmittel wie das COMPO BIO Insekten-frei Neem befreit Ihre Gurken im Freiland schnellstmöglich wieder von dem lästigen Schädling. Für Gurken im Gewächshaus eignet sich das COMPO Insektenmittel PREV-AM® auf Orangenöl-Basis hingegen optimal. 

2. Echter Mehltau und Falscher Mehltau

Besonders oft wird die Gurke auch vom Echten Mehltau heimgesucht. Der Pilz ist dabei erkennbar an einem weißen, mehligen Belag auf den Blättern. Bei einem Befall mit dem Falschen Mehltau zeigt sich die Pilzschicht im Gegensatz zum Echten Mehltau ausschließlich auf der Blattunterseite.  Besonders wohl fühlen sich die Pilzerreger bei trockener, warmer Witterung. Früchte, die von dem Pilz befallen wurden, sollten nicht mehr verzehrt werden. Hat sich der Echte Mehltau an Ihrer Gurke ausgebreitet, entfernen Sie zunächst die gesamte Pflanze und bringen anschließend das COMPO Ortiva® Spezial Pilz-frei AF aus. Damit können Sie effektiv Echten und Falschen Mehltau an Gurken bekämpfen. Sie können einem Befall am besten vorbeugen, indem Sie auf veredelte Gurkenpflanzen setzen und neue Sorten wie die 'Gambit' wählen, die widerstandsfähiger gegenüber Mehltau sind.

3. Grauschimmel

Ein Befall mit dem Grauschimmel zeigt sich an einer grauen Schicht an den Blättern und Stängeln der Gurke. Die Pilzkrankheit verbreitet sich durch Sporen im Boden – insbesondere bei feuchter Witterung. Achten Sie im Gewächshaus darauf, regelmäßig zu lüften, um einer Ausbreitung vorzubeugen. Damit sich die Pilzsporen nicht über das Gießwasser ausbreiten, gießen Sie außerdem direkt über dem Boden und nicht über die Gurkenblätter. 

4. Gurkenmosaikvirus

Gelbe, mosaikartige Verfärbungen auf den Blättern deuten hingegen auf das Gurkenmosaikvirus hin, welches alle Kürbisgewächse befallen kann. Das Virus kann dazu führen, dass sich die Gurken verformen. Da die Krankheit meistens von Blattläusen übertragen wird, gilt es, die Schädlinge möglichst schnell zu bekämpfen. Tipps zur Blattlausbekämpfung erhalten Sie im Ratgeberartikel „Blattläuse bekämpfen: 5 Tipps gegen Blattläuse“.

5. Pflegefehler

Oftmals können hinter gelben Blättern auch Pflegefehler stecken. Achten Sie daher darauf, Ihre Gurkenpflanzen ausreichend zu gießen, jedoch abzuwarten, bis die oberste Erdschicht vollständig abgetrocknet ist. Auch regelmäßige Düngergaben sind entscheidend, um die Gemüsepflanze gesund zu halten. Um Pilzkrankheiten vorzubeugen, ist ein gewisser Pflanzabstand wichtig, damit die Luft richtig zirkulieren kann.

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