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Steckbrief

Hibiskus

Gelbe Hibiskusblüte
hibiskus
Hibiskus Strauch

Bedürfnisse

Gießen:
mittel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
mittel

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Terrasse, Balkon, Garten, Zimmer
Wuchshöhe:
1 - 3 m
Blütefarbe:
Weiß, Gelb, Orange, Rot, Rosa, Pink, Violett, Blau

Richtig pflanzen

Hibiskus pflanzen

Hibiskus: Arten und Sorten

Der Hibiskus (Hibiscus), auch als Eibisch bekannt, gehört zur Pflanzengattung der Malvengewächse (Malvaceae) und umfasst mehrere hundert Arten und Sorten, die sich in Blütenfarbe, Blütengröße und Winterhärte unterscheiden. Die Pflanzen blühen im Sommer in vielen verschiedenen Farbvariationen, teilweise auch mit gefüllten Blüten.

Für Zimmer und Kübel eignet sich besonders der Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis). Seine gefüllten und ungefüllten Blüten erstrahlen in knalligen Farben, die von Weiß über Rot, Pink, Gelb bis hin zu Orange reichen. Die Blätter können länglich, zugespitzt oder eiförmig geformt sein, und die Blütezeit erstreckt sich von März bis Oktober. So blüht die Hibiskussorte Hibiscus rosa-sinensis 'Gwen Mary' den ganzen Sommer über mit großen, pinken Blüten, während die Sorte Hibiscus rosa-sinensis 'Donna Lynn' einen wunderschönen Farbverlauf von Rot, über Violett, bis Gelb zeigt. Beachten Sie allerdings unbedingt, dass der Roseneibisch keinen Frost verträgt und auch Wind und Regen nicht mag. Daher ist er selbst im Sommer nicht freilandtauglich.

Im Garten ist deswegen der Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus), auch Strauch-Eibisch genannt, eine bessere Wahl. Der Strauch wächst trichterförmig bis zu drei Meter hoch, hat ein langsames Wachstum und treibt erst im späten Frühjahr aus. Die Glockenblüten erscheinen ab August und die Blätter sind spitz eiförmig und dreilappig. Es gibt viele Sorten mit unterschiedlichsten Blütenfarben, von Violett über Weiß, Rosa, Blau bis Rot, gefüllt oder einfach. Auch Bienen, Hummeln und andere Insekten freuen sich über die von Juli bis September blühenden Blüten des Gartenhibiskus. Der Strauch-Eibisch eignet sich übrigens auch zur Pflanzung als Hecke, wo er im Sommer für einen blühenden Sichtschutz sorgt. Im Winter wirft er sein Laub ab.

Die Sorte Hibiscus syriacus 'White Chiffon' überzeugt, wie der Name bereits verrät, mit ihren halbgefüllten, weißen Hibiskusblüten. Wählt man den passenden Standort, kann die Sorte Hibiscus syriacus 'Russian Violett' bis zu zwei Meter Höhe erreichen.

Der Staudenhibiskus (Hibiscus moscheutos), auch Riesenhibiskus genannt, fühlt sich im Garten wohl und zeigt seine Blütenpracht von Juli bis Oktober. Er blüht in Weiß, Rosa, Rot oder auch mehrfarbig. Obwohl er bis zu zwei Meter hoch wird, wächst der als Staude bekannte Hibiskus nur langsam und ist hierzulande noch nicht sehr weit verbreitet. Die gelb blühende Hibiskussorte Hibiscus moscheutos 'Old Yella' und die tiefrot blühende Hibiscus moscheutos 'Cranberry Crush' zeichnen sich durch ihre Winterhärte bis minus 20 Grad und den kompakten Wuchs von ca. einem Meter aus.

hibiskus

Der richtige Standort

Ursprünglich aus Asien stammend, ist der Hibiskus auch in tropischen und subtropischen Regionen weit verbreitet. Je nach Sorte bevorzugt der Hibiskus sonnige bis halbschattige Standorte, die windgeschützt sein sollten, um die zarten Blüten und Triebe vor Beschädigungen zu schützen. Ein Platz, der vor der prallen Mittagssonne geschützt ist, ist ideal. Bei einem zu schattigen Standort entwickeln Hibisken weniger Blüten.

Der Hibiskus liebt nährstoff- und humusreiche Erde. Gartenhibiskus fühlt sich deswegen besonders in durchlässigem Lehmboden wohl, da dieser Nährstoffe und Wasser gut speichert. Staudenhibiskus bevorzugt eine gute Bodenfeuchtigkeit, ist allerdings recht empfindlich gegenüber Staunässe, weshalb ein reiner Lehmboden eher ungeeignet ist. In jedem Fall ist es wichtig, für eine gute Drainage zu sorgen, damit die Wurzeln nicht im Wasser stehen. So kann bei einer Pflanzung in sehr lehmigen Boden COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat untergemischt werden, um die Erde aufzulockern und Wasser zu speichern. Der Roseneibisch gedeiht prächtig in humus- und nährstoffreicher Erde. Da die Nährstoffe in der Erde bei einer Pflanzung im Topf schneller aufgebraucht sind als im Freiland, sollte hier besonders auf eine regelmäßige Nährstoffzufuhr geachtet werden. Als Zimmerpflanze benötigt der Roseneibisch einen hellen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung, idealerweise am Fenster. Zugluft und plötzliche Temperaturschwankungen sollten jedoch vermieden werden. Die tropische Pflanze bevorzugt Temperaturen zwischen 15 und 28 Grad und sollte nicht in Räume unter 10 Grad gestellt werden, da dies das Wachstum beeinträchtigen kann.

Der Roseneibisch liebt hohe Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie die Blätter deshalb regelmäßig mit Wasser oder stellen Sie einen Luftbefeuchter in die Nähe der Pflanze auf. Düngen Sie während der Wachstumsperiode, also vom Frühling bis zum Herbst, ein bis zwei Mal wöchentlich mit einem Dünger wie dem COMPO Mediterraner Pflanzendünger.

COMPO BIO Granuplant wird als Drainage in einen Kübel gefüllt

Hibiskus im Topf pflanzen

Möchten Sie Ihren Hibiskus im Topf pflanzen, ist ein Kübel mit mindestens 15 Litern Fassungsvermögen und Abflusslöchern sinnvoll. Bei größeren Hibisken, wie sie häufig beim Garten- und Staudenhibiskus vorkommen, kann auch ein höheres Volumen angebracht sein.

Als Substrat empfiehlt sich eine gut durchlässige, nährstoffreiche Blumenerde wie die COMPO SANA® Qualitäts-Blumenerde. Eine Mischung der Erde mit COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat sorgt für eine gute Drainage. Halten Sie das Substrat nach dem Eintopfen gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Gießen Sie regelmäßig, lassen Sie jedoch die oberste Erdschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.

Das Umtopfen sollte idealerweise alle zwei Jahre erfolgen. Der beste Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Regelmäßiges Umtopfen ist wichtig, da der Wurzelballen den Topf mit der Zeit vollständig ausfüllt und die Erde ihre Nährstoffdichte verliert. Beim Umtopfen können Sie die Pflanze auch gleich auf Krankheiten oder Schädlingsbefall überprüfen und beschädigte Wurzeln entfernen.

Hibiskus im Garten pflanzen

Möchten Sie einen Gartenhibiskus neu pflanzen oder umpflanzen, ist der beste Zeitpunkt dafür im Mai nach den Eisheiligen. So kann er bis zu den nächsten Frösten gut anwachsen. Das Pflanzloch sollte mindestens doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Mischen Sie am besten etwas COMPO BIO Gärtnerkompost torffrei unter die ausgehobene Erde, sodass die Hibiskuspflanze von Anfang an mit Nährstoffen versorgt ist. Nachdem Sie die Pflanze eingesetzt haben, können Sie das Loch mit der Erdmischung auffüllen, die Erde vorsichtig andrücken und angießen. Auch in den darauffolgenden Wochen ist eine ausreichende Wasserversorgung unerlässlich.

Richtig pflegen

Hibiskus pflegen

Richtig gießen

Eine angepasste Wässerung ist für ein gesundes Wachstum sehr wichtig. Ist die Wasserzufuhr unzureichend, wirft der Hibiskus schnell seine Blüten ab. Sorgen Sie deshalb gerade an heißen Tagen für eine regelmäßige und ausreichende Bewässerung. Achten Sie allerdings darauf, dass keine Staunässe entsteht. Um diese zu vermeiden, können Sie bei einer Pflanzung im Topf eine Drainageschicht aus COMPO BIO Granuplant schaffen. Im Winter benötigt der Eibisch nur so viel Wasser, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.

mediterraner-fluessig-duenger

Hibiskus düngen

Alle Arten sollten von März bis Oktober einmal wöchentlich mit einem geeigneten Dünger versorgt werden. Für Hibiskuspflanzen im Kübel eignet sich besonders ein Flüssigdünger wie der COMPO BIO Mediterraner Pflanzendünger. Alternativ können Sie auch unseren COMPO Mediterrane Pflanzen Langzeit-Dünger verwenden – dieser eignet sich auch für Hibiskus im Garten. Einmal pro Saison ausgebracht, versorgt der Festdünger Ihre Pflanzen 6 Monate lang mit allen notwendigen Nährstoffen.

Hibiskus schneiden

Durch einen regelmäßigen Rückschnitt wird ein kompakter Wuchs und eine reiche Blütenbildung beim Hibiskus unterstützt, sodass dies eine wichtige Pflegemaßnahme ist. Je nach Sorte wird der Hibiskus um etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Beim Gartenhibiskus ist es besonders wichtig, regelmäßig zu schneiden, um die Blütenbildung zu fördern. Der beste Zeitpunkt dafür ist Ende Februar bis Anfang April. Beim Staudenhibiskus sollten im Frühjahr oder späten Herbst alle trockenen Pflanzenteile zurückgeschnitten werden, um die Pflanze gesund zu halten und das Wachstum zu unterstützen.

Vermehrung von Hibiskus

Eibisch lässt sich auf verschiedene Weisen vermehren. Je nach Art sind dabei andere Vorgehensweisen geeignet: Der Roseneibisch wird am besten durch Kopf- oder Teilstecklinge vermehrt. Schneiden Sie dazu etwa 12 cm lange Triebe ab und entfernen Sie die unteren Blätter. Diese Stecklinge können entweder in Wasser oder direkt in COMPO BIO Anzucht- und Kräutererde torffrei gesetzt werden. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Bewässerung.

Der Gartenhibiskus wird häufig durch Veredelung vermehrt, um sortentypische Eigenschaften zu erhalten. Stecklinge sind hier weniger erfolgreich, da sie unter Hobbygarten-Bedingungen schlecht wurzeln. Optional kann man Samen verwenden.

Dazu werden im Herbst die vertrockneten Fruchtkapseln eingesammelt und über den Winter trocken und kühl gelagert. Im Frühjahr können Sie die Samen dann im Haus vorziehen oder nach den Eisheiligen direkt ins Beet säen. Allerdings kann es auch vorkommen, dass sich der Hibiskus selbst aussät. Entdecken Sie kleine Jungpflanzen in Ihrem Beet, können Sie diese ganz einfach ausgraben und an einem anderen Standort platzieren. Erfolgt die Vermehrung über Samen, besteht die Möglichkeit, dass der Sämling sich in Blütenform und -farbe von der Ursprungspflanze unterscheidet, da zwei Sorten miteinander gekreuzt haben.

Der Staudenhibiskus kann sowohl durch Samen als auch durch Stecklinge vermehrt werden. Stecklinge werden ähnlich wie beim Roseneibisch behandelt.

Geöffneter Sack COMPO BIO Anzucht- und Kräutererde

Hibiskus überwintern

Ob der Hibiskus winterhart ist, hängt von der Art ab. Neben dem Gartenhibiskus gibt es nur wenige winterharte Arten. Der Gartenhibiskus kann problemlos auch starke Fröste überleben. Lediglich junge Pflanzen sollten mit einer dicken Schicht aus Mulch geschützt werden, um die Wärme im Boden zu behalten. Auch Bodendeckerpflanzen sind geeignet, um den Boden um die Pflanze herum zu schützen. Sie wachsen nur sehr niedrig und bieten insofern ebenfalls eine gewisse Schutzschicht.

Bevor Sie den Hibiskus zum Überwintern ins Winterquartier bringen, sollten Sie ihn auf Schädlinge überprüfen und abgestorbene sowie welke Pflanzenteile entfernen. Überwintern Sie Hibiskus im Haus, bevorzugt die Pflanze einen möglichst hellen Standort, vorzugsweise bei 16 bis 18 Grad. Bei zu warmer und trockener Luft könnten sich Spinnmilben ausbreiten. Ist es zu dunkel, verliert die Pflanze ihre Blätter.

Möchten Sie Ihren Hibiskus draußen überwintern, bedarf es bei nicht winterharten Sorten besonderer Pflege und einem guten Winterschutz. Platzieren Sie den Kübel dafür am besten in einer mit Laub gefüllten Kiste, welche Sie dann nah an eine geschützte Hauswand stellen. Im Winter benötigt die Pflanze nur wenig Wasser. Sie sollten lediglich dafür sorgen, dass der Wurzelballen nicht austrocknet. Auch auf die Düngung können Sie verzichten. Ab dem Frühjahr sollte wieder regelmäßig gewässert und gedüngt werden. Ab Mai, wenn keine Spätfröste mehr drohen, kann der Hibiskus dann wieder ins Freie ziehen.

Krankheiten und Schädlinge

Unabhängig von Art und Sorte wird der Hibiskus gerne von Blattläusen befallen. Diese sind dann besonders an den Blütenknospen und jungen Trieben vorzufinden. Im Winterquartier oder bei Pflanzen, welche im Zimmer stehen, können bei warmer, trockener Luft lästige Spinnmilben zum Problem werden. Um diese lästigen Plagegeister loszuwerden, empfiehlt sich das COMPO Schädlings-frei plus AF.

Des Weiteren kann Echter Mehltau Unannehmlichkeiten bereiten. Wie Sie diesen vermeiden und erkennen können, erläutern wir genauer im Artikel „Echter Mehltau“.

Hibiskus im Garten ist außerdem nicht nur bei uns Menschen und bei Blattläusen beliebt. Auch Rehe, Kaninchen und Eichhörnchen knabbern gerne an Blüten, Blättern und Trieben.

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