Ideen & Anregungen für die neue Gartensaison
Manche Trends verschwinden nach einiger Zeit wieder, manche begleiten uns aber auch eine Weile – wie der Trend zum nachhaltigen Gärtnern. So nehmen regional produzierte Erden, Bio-Pflanzenschutzmittel mit pflanzlichen Wirkstoffen oder recycelte Verpackungen eine immer wichtigere Bedeutung ein. Neben dem Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit erwarten uns im kommenden Jahr aber noch viele weitere spannende Trends rund ums Thema „Gärtnern“. Wir stellen Ihnen deshalb jetzt unsere sechs Garten-Highlights für 2023 vor.
Gartentrend Nr. 1
An dem Anbau von Obst und Gemüse sind längst nicht mehr nur Menschen interessiert, die einen Garten besitzen oder einen Schrebergarten pachten. Immer mehr Balkonbesitzer:innen finden ebenfalls Gefallen daran, ihre eigenen Tomaten, Gurken oder Erdbeeren zu ernten. Aus dem Grund erobern zurzeit die sogenannten Mini-Hochbeete die Herzen der Hobbygärtner:innen. In ihnen lässt sich vielleicht kein Blumenkohl oder Kürbis anbauen, aber dafür Buschtomaten, Radieschen, Erdbeeren oder Salate. Zusätzlich können vertikale Pflanzmöglichkeiten wie ein Hänge-Regal oder eine aufrechtstehende Holzpalette zum Anbau von niedrig bleibenden oder hängend wachsenden Gemüse- und Kräuterarten dienen – und auch im klassischen Balkonkasten lassen sich wunderbar verschiedenste Kräuter anpflanzen.
Und wer nur eine Fensterbank zur Verfügung hat, kann es mit dem Anbau von Sprossen, Microgreens und Pflücksalaten versuchen. In unserer neuen Podcastfolge erzählen Gartenbauingenieur Werner und Moderatorin Amelie daher, wie man seinen Indoor-Garten auf der Fensterbank am besten hegt und pflegt.
Gartentrend Nr. 2
Schönwettergärtnern war gestern – beim Permakultur-Gärtnern geht es das ganze Jahr über in den Garten! Das aus der Landwirtschaft entlehnte Konzept der dauerhaften und nachhaltigen Kultivierung hat sich mittlerweile zu einer eigenständigen Gartenphilosophie entwickelt. Dabei geht es im Grunde darum, sich beim Gärtnern an dem natürlichen Ökosystem zu orientieren. Das bedeutet: Förderung der Pflanzenvielfalt, nachhaltige und langfristige Anbauplanung und ein Gärtnern im Einklang mit der Natur.
Einige Möglichkeiten für eine nachhaltige Permakultur im Garten sind beispielsweise naturnahe, wilde Blumenwiesen und langfristig angelegte Mischkulturen mit gut geplanten Fruchtfolgen und bodenverbessernden Gründüngungen mit Klee, Lupinen oder Senf.
Gartentrend Nr. 3
Das Interesse an Blähton ist so groß wie nie. Vor allem als Drainageschicht hat sich die Nachfrage in den letzten drei Jahren verdoppelt. Eine Handvoll Blähton in den Kübel, Erde drauf, Pflanze rein – so lautet die klassische Pflanzanleitung. Und während die Pflanzenerden bereits unter die Lupe genommen und auf ihre Inhaltsstoffe abgeklopft werden, ist es um den Blähton recht still. Dabei ist der Herstellungsprozess recht aufwendig und energieintensiv: Erst wird das Rohmaterial gereinigt und homogenisiert und anschließend in einem Drehrohrofen bei bis zu circa 800°C getrocknet und granuliert. Zu guter Letzt findet noch der eigentliche Blähprozess statt, bei dem der Drehrohrofen sogar auf 1200°C erhitzt wird. Man kann sich vorstellen, dass dieser Prozess Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck hat.
Aus dem Grund sind auch hier nachhaltige Alternativen gefragt. Eine davon ist Bimsgranulat. Bimsgranulat wird aus Vulkangestein in Deutschland gewonnen. Dafür wird der über dem Vulkangestein liegende Mutterboden zunächst beiseitegeschoben und anschließend rekultiviert. Erhitzt werden muss das Bimsgranulat nicht: Es bleibt 100% naturbelassen. Das bedeutet: Bimsgranulat verursacht 96 Prozent weniger CO2-Emissionen als herkömmlicher Blähton. Damit ist Bimsgranulat eine wunderbare Alternative für umweltbewusste Gärtner:innen.
Gartentrend Nr. 4
Bereits seit einigen Jahren sind biologische, natürliche Pflanzenschutzmittel im Kommen. So können Pflanzen mit verschiedenen Mitteln auf der Basis von Raps-, Orangen- oder Neemöl zuverlässig und umweltschonend vor Blattläusen, Trauermücken oder Spinnmilben geschützt werden.
Allerdings sind bei kleinen Balkonen oder im Indoor-Bereich oftmals nur wenige Pflanzen von einem Schädlingsausbruch betroffen. Das hat zur Folge, dass nach erfolgreicher Eindämmung des Schädlingsbefalls ungenutzte Restmengen übrigbleiben. Aus dem Grund gibt es die gängigsten Pflanzenschutzmittel mittlerweile im Miniaturformat: Diese Single-Dose-Pflanzenschutzmittel werden in spezielle Portionsflaschen abgefüllt, die auf die klassischen Standard-Spritzbrühen-Mengen abgestimmt sind. Dosieren, Rechnen und Abmessen bleiben einem somit erspart und um die Entsorgung von Spritzbrühenresten muss man sich auch keine Gedanken mehr machen.
Besonders nachhaltig ist der Pflanzenschutz natürlich, wenn es gar nicht erst zu einem krankhaften Befall kommt. Mit Pflanzenstärkungsmitteln auf pflanzlicher Basis können Sie Ihre Pflanzen stärken und auf natürliche Weise widerstandsfähiger gegen Schädlinge machen. So basiert das COMPO BIO Tomatenspray auf Rhabarber und Meerrettich und das COMPO BIO Grundstoff Urtica AF besteht aus 100% natürlichem Brennnesselextrakt.
Gartentrend Nr. 5
Ein wunderbarer Trend ist das Thema „Indoor Jungle“: Ob Wohnzimmer oder Schlafzimmer – Efeututen, Drachenbäume und Monstera-Pflanzen sorgen für eine angenehme, hyggelige Wohnlichkeit. Doch das ist noch nicht alles: Laut einer Studie von 2019 verbessern Grünpflanzen das Raumklima und begrünte Büros sorgen nach Untersuchungen britischer und niederländischer Wissenschaftler:innen für mehr Wohlbefinden und steigern dabei zugleich die Konzentration der Mitarbeitenden. Grund genug, sein Büro oder sein heimisches Arbeitszimmer ebenfalls in eine kleine, grüne Oase zu verwandeln!
Welche Pflanzen besonders pflegeleicht und somit optimal fürs Büro geeignet sind, können Sie in unserem Podcast Dein Fleckchen Grün hören.
Gartentrend Nr. 6
Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit hört bei der Rasenpflege natürlich nicht auf. So können Sie den Rasen ausschließlich mit biologischen Produkten pflegen: Der COMPO BIO Bodenaktivator sorgt beispielsweise dafür, dass der Rasenboden vitalisiert wird: Inhaltsstoffe wie Urgesteinmehl, Kalk und Schafwolle verbessern die Bodenstruktur, fördern aktiv die Fruchtbarkeit und locken Bodenlebewesen an. Spezielle Bio-Rasendünger sorgen für eine ausgewogene Nährstoffversorgung, sodass der Rasen ganzjährig mit ausreichend Stickstoff, Kalium und Phosphat versorgt ist. Wenn Ihr Rasen unter einem sauren Rasenboden leidet, können Sie mit einem Rasenkalk auf biologischer Basis Abhilfe schaffen. Somit können Sie sich an einem 100% biologisch und umweltschonend gepflegten Rasen erfreuen.
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