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Steckbrief

Besenheide

Besenheide
Besenheide
Besenheide

Bedürfnisse

Gießen:
viel
Licht:
Sonne/Halbschatten
Pflegeaufwand:
gering

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Beete, Töpfe
Wuchshöhe:
bis zu 50 cm (je nach Sorte)
Blütefarbe:
Rosa, Violett, Rot oder Weiß

Richtig pflanzen

Besenheide pflanzen

Bunte Vielfalt – die Besenheide

Ab Juli erfreut uns die Besenheide mit ihren farbenfrohen Blüten. Oftmals findet man die hübsche Sommerheide auf sandigen, mageren Böden, wo sie mit ihren Blüten viele Insekten versorgt.

Obwohl die Besenheide (Calluna vulgaris) zu den Heidekrautgewächsen (Ericaceae) gehört, zählt sich nicht zur gemeinsamen Gattung der Heidekräuter (Erica) wie die Schneeheide oder die Glockenheide, sondern bildet eine eigenständige Gattung der Besenheide (Calluna). Insgesamt gibt es mehrere Hundert verschiedenen Sorten der Besenheide, die in vielen unterschiedlichen Farben blühen. Beliebt ist vor allem eine Sonderform: die Knospenheide. Im Gegensatz zu ihrer Verwandten verbleiben ihre Blüten allerdings im Knospenstadium. Der Vorteil daran ist, dass die Pflanze nicht verblüht und Sie sich daher den ganzen Winter über an den farbenfrohen Knospen erfreuen können. Ihre einzige Schwäche ist, dass Bienen und andere Nützlinge leider nichts von der schönen Pflanze haben. Da kann die Besenheide ihnen deutlich mehr bieten, denn sie versorgt die Insekten auch im Herbst noch mit wertvoller Nahrung.

Wo kommt die Besenheide her?

Die Besenheide ist vor allem in Mittel- und Nordeuropa beheimatet. Dort schmückt sie die Natur sogar in über 2000 Metern Höhe. Auch in Deutschland ist die Besenheide nicht zu knapp zu finden: Die Lüneburger Heide ist das beste Beispiel dafür. Früher wurde der Zwergstrauch vermutlich vor allem als Besen zum Fegen verwendet – daher auch der Name. Heute schmückt die Pflanze stattdessen unsere Gärten und Balkone. Das auch besonders nachhaltig: Die Sommerheide kann mit der richtigen Pflege bis zu 40 Jahre alt werden.

Der richtige Standort für Besenheide

Am wohlsten fühlt sich Besenheide an einem sonnigen Standort, aber auch einen halbschattigen Platz toleriert die Pflanze problemlos. Mehr Ansprüche stellt sie an den Boden. Dieser sollte nicht zu nährstoffreich und gut durchlässig sein. Da die Sommerheide natürlicherweise in Regionen mit Moorböden zu Hause ist, bevorzugt sie außerdem einen sauren Boden. Der pH-Wert sollte unter 6,5 liegen. Aus dem Grund ist eine spezielle Erde für Moorbeetpflanzen wie die COMPO SANA® Rhododendron- und Hortensienerde empfehlenswert. Eine Portion Sand, die Sie unter die Erde mischen, hilft dabei, den Boden aufzulockern und ihn durchlässiger zu machen. Dadurch fühlt sich Ihre Besenheide besonders wohl.

Am liebsten wächst der Zwergstrauch im Garten alleinstehend, aber auch die direkte Nachbarschaft mit anderen Moorbetpflanzen wie dem Rhododendron stellt die Pflanze zufrieden. Toll sieht Besenheide zudem in Kombination mit Rosmarinheide, Wacholder oder Zwergkiefern aus.

Besenheide pflanzen

Die Besenheide wächst nur sehr langsam. Eine eigene Aussaat verlangt somit einiges an Geduld, denn es kann mehrere Jahre dauern, bis diese sich vom Samen zu einer Pflanze entwickelt hat. Daher lohnt es sich meist mehr, die Pflanze direkt als kleinen Strauch zu erwerben und im Spätsommer oder Herbst einzupflanzen. Bevor die Pflanze in die Erde kommt, sollte sie durchdringend gewässert werden. Stellen Sie den Wurzelballen dafür in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Zwischen den einzelnen Pflanzen sollten Sie etwa so viel Abstand halten, wie die Pflanze groß ist.

Besenheide für den Balkon

Auch auf dem Balkon macht das Heidekrautgewächs viel her. Wenn Sie die Pflanze dort jedoch nur für eine Saison eingeplant haben, genügt hier auch eine Universalerde oder Kübelpflanzenerde, da die Besenheide im Herbst ohnehin kaum noch wächst. Möchten Sie sich jedoch länger an Ihrer Besenheide erfreuen, empfiehlt sich auch hier eine spezielle Moorpflanzenerde. Inspirationen für weitere passende Pflanzen für Ihren herbstlich gestalteten Balkon finden Sie hier.

Unser Tipp

Die Wurzeln der Besenheide sind sehr empfindlich. Entfernen Sie Unkraut deshalb nur durch Jäten.

Richtig pflegen

Besenheide pflegen

Wie oft muss man Besenheide gießen?

Die Besenheide verträgt Trockenheit nicht gut. Sie freut sich über konstante Feuchtigkeit. Fällt im Sommer tagelang kein Regen, sollten Sie daher dringend zur Gießkanne greifen. Insbesondere bei Besenheiden, die in Töpfen oder Balkonkästen stehen, besteht die Gefahr, dass die Besenheide austrocknet. . Verwenden Sie zum Gießen am besten Regenwasser oder abgestandenes Wasser, denn die Sommerheide mag keinen Kalk. Wenn Sie Ihre Besenheide im Topf doch einmal vergessen haben, können Sie die fast vertrocknete Pflanze noch retten, indem Sie sie in einen Eimer mit Wasser stellen. Steigen keine Luftblasen mehr auf, ist der Durst der Besenheide gestillt und die Pflanze hoffentlich gerettet.

Auch auf Staunässe reagiert die Heide empfindlich. Überprüfen Sie vor dem Griff zur Gießkanne deshalb mithilfe Ihrer Finger, wie feucht oder trocken die Erde ist, um zu sehen, ob die Pflanze überhaupt Wasser braucht.

Besenheide düngen

Ebenso wie andere Heidekrautgewächse braucht auch die Besenheide nicht besonders viele Nährstoffe zum Wachsen. Es reicht, wenn Sie im Frühjahr einen Langzeitdünger oder Kompost ausbringen, um die Pflanze zu versorgen. Wichtig ist, auf die Ansprüche der Sommerheide zu achten. So freut sich die Pflanze über spezielle Nährstoffe, wie sie auch andere Moorbeetpflanzen brauchen. Ein Rhododendron- und Hortensiendünger ist dementsprechend besonders gut geeignet für die Pflege der Besenheide.

Ist Besenheide winterhart?

Ihre Winterhärte macht die Besenheide zu einem absoluten Klassiker für die kalte Jahreszeit. Erst bei sehr frostigen Temperaturen von minus zehn Grad und niedriger sollten Sie die Besenheide im Beet mit etwas Laub schützen. Steht die Besenheide im Topf, sind ihre Wurzeln allerdings weniger gut vor eisigen Frösten geschützt. Denn hier ist das Erdvolumen, welches den Wurzelballen vor dem Durchfrieren bewahrt, geringer. Daher sollten Sie den Topf vorsichtshalber an einer geschützten Ecke zum Beispiel nahe der Hauswand aufstellen und mit Vlies oder einer alten Decke umwickeln. Das hilft auch gegen die sogenannte Frosttrocknis. Denn wenn Ihre Besenheide im Winter Schaden nimmt liegt das häufig eher an fehlender Feuchtigkeit, anstatt an der Kälte. Grund ist die Kombination aus langanhaltendem Frost und Sonne, die zu Bodenfrost führt. Die Heide kann dann kein Wasser mehr über die Wurzeln aufnehmen und vertrocknet mit der Zeit.

Besenheide schneiden

Damit Ihre Besenheide auch nach mehreren Jahren noch schön blüht, ist der jährliche Rückschnitt entscheidend. Der passende Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr vor dem Neuaustrieb der Pflanze. Sie schneiden etwa die Hälfte der alten Triebe mit einer scharfen Gartenschere zurück. Achten Sie dabei unbedingt darauf, nicht in die bereits verholzten Triebe zu schneiden – die Besenheide bestraft das sonst schnell mit mangelndem Austrieb.

Krankheiten und Schädlinge

Die Besenheide ist allgemein recht robust. Steht sie dauerhaft feucht, kann sich jedoch Grauschimmel ausbreiten. Dieser bedeckt vor allem die unteren Blätter der Pflanze. Sollten Sie die Pilzerkrankung an Ihrem Heidekraut entdecken, entfernen Sie die kranken Pflanzenteile umgehend im Hausmüll, damit der Schimmel sich nicht noch weiter ausbreiten kann. Zusätzlich können Sie die Heide mit einem Pilzbekämpfungsmittel wie dem COMPO Duaxo® Universal Pilz-frei behandeln.

Eine Überdüngung der Sommerheide erhöht das Risiko für einen Befall durch Blattläuse und Spinnmilben. Diese können Sie zunächst mit Wasser entfernen. Sind die Übeltäter besonders hartnäckig, ist das COMPO Blattlaus-frei Nativert® AF das passende Pflanzenschutzmittel.

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