Steckbrief
Eigenschaften
Befallszeit
Beschreibung
Trauermücken erkennen
Wenn sich in Ihren Blumentöpfen viele kleine, schwarze Fliegen tummeln, liegt der Verdacht nahe, dass es sich um Trauermücken handelt. Trauermücken haben einen zwei bis fünf Millimeter langen, dunkel gefärbten Körper und sind am besten durch ihren leicht taumelnden Flug zu erkennen. Allerdings stellen die erwachsenen Trauermücken meist nicht das direkte Problem dar, sondern ihre Larven: Sie richten den eigentlichen Schaden an den Pflanzen an, da sie sich von den Wurzeln der Pflanze ernähren. Trauermückenlarven sind sechs bis sieben Millimeter lang, schmutzig-weiß und haben eine schwarze Kopfkapsel. Bei einem starken Befall von Trauermückenlarven kann die Schädigung sogar so weit gehen, dass die Pflanzen absterben. Daher ist es wichtig, rechtzeitig einzugreifen und Trauermücken zu bekämpfen.
Der Generationszyklus bei Trauermückenlarven dauert nur drei Wochen. Dabei legen die Weibchen bis zu 160 Eier ab. Daher kommt es leicht zur Massenvermehrung. Insbesondere bei Pflanzen, die recht häufig gegossen werden, kann es zu einem Schädlingsbefall kommen, da sich die Larven vor allem in feuchter Erde wohlfühlen. Normalerweise ernähren sich die Larven von organischem Material wie Pilzhyphen, weichen Blättern, Moos und Algen. Da sie aber auch vor Pflanzenwurzeln keinen Halt machen, kann es auch bei Pflanzen zu großen Problemen kommen.
Wenn Sie unsicher sind, ob es sich bei den kleinen schwarzen Fliegen, die aus Ihren Blumentöpfen krabbeln, um Trauermücken handeln, können Sie das ganz einfach mit ein paar Gelbtafeln feststellen. Sollte es sich um einen Befall handeln, können Sie mit diesen Gelbtafeln zugleich die Trauermücken bekämpfen. Mehr Informationen, wie Sie Trauermücken loswerden können, erfahren Sie im folgenden Abschnitt „Trauermücken bekämpfen“.
Schwieriger wird es, einen Befall mit den für die Pflanzen deutlich gefährlicheren Trauermückenlarven festzustellen: Sieht die Pflanze geschwächt aus, obwohl der Standort passt und sie gut gedüngt ist, empfiehlt es sich, die Pflanze aus dem Topf herauszunehmen und den Wurzelballen zu untersuchen. So kann man feststellen, ob sich Trauermückenlarven angesiedelt haben. In der Regel kann man die Larven gut als solche erkennen. Meistens ist das Substrat auch recht feucht und hat bei einem starken Befall einen leicht modrigen Geruch entwickelt.
Bekämpfung
Trauermücken bekämpfen
Um die fliegenden Plagegeister im Zaum zu halten und Ihre Pflanzen vor den gefräßigen Larven zu retten, können Sie folgendes tun:
Erde ist ein Naturprodukt und muss deshalb nach der Abfüllung atmen können. Aus diesem Grund haben die Beutel Löcher, die zwar winzig, aber zugleich groß genug sind, sodass die kleinen Fliegen hinein gelangen können - allerdings nicht zwingend in Massen. Theoretisch reicht aber leider schon eine einzige Trauermücke aus, um einen kleinen Schwarm zu verursachen, da sie bis zu 160 Eier legen kann.
Ob eine Blumenerde von Trauermücken befallen ist oder nicht, sagt daher nichts über ihre Qualität aus. Da in Gartencentern, Baumärkten und Co. Erdenpaletten unterschiedlicher Hersteller meistens nebeneinander gelagert werden, können sich die Fliegen ungehindert ausbreiten. Die Erde deshalb vorsorglich mit Schädlingsbekämpfungsmittel zu versetzen, ist aber weder nachhaltig noch verhältnismäßig, denn die kleinen Fliegen sind im Grunde genommen vollkommen harmlos.
Hiermit können Sie die Trauermücken bekämpfen
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