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Steckbrief

Thripse

Thripse

Eigenschaften

Wirtspflanze:
Zierpflanzen (Monstera, Calathea, Schefflera, Ficusarten, Palmen, Yucca, Nelken, Orchideen, Weihnachtsstern, Alpenveilchen), Gemüse (Zucchini, Paprika, Gurken)
Symptome:
silbrig, weiße Flecken auf Blätter und Blüten
Aussehen:
schwarze oder schwarz-graue Insekten, 1-3 mm groß

Befallszeit

Beschreibung

Thripse erkennen

Klein und schädlich – Thripse erkennen

Ob Fransenflügler, Gewittertierchen oder Blasenfüße - auch, wenn die Bezeichnung variiert, sind sich viele Pflanzenliebhaber vermutlich einig, dass Thripse (Thysanoptera) besonders hartnäckige Schädlinge sind. Nicht nur das: Bei einem starken Befall kann es passieren, dass die betroffene Pflanze eingeht. Denn meist werden die Insekten nicht direkt entdeckt, da sie mit ihrem ein bis drei Millimeter großen Körper mit dem bloßen Auge schlecht zu erkennen sind.

Die ausgewachsenen Tiere sind schwarz und oft leicht grau gestreift. Sie können durch Saugnäpfe an ihren Füßen an den Blättern kleben – daher auch der Name Blasenfüße. Thripse haben zwar Flügel, können jedoch nicht besonders gut fliegen, sondern lassen sich stattdessen vom Wind treiben. Die Larven sind weiß bis hellgrün gefärbt und befinden sich, ebenso wie die erwachsenen Insekten, überwiegend auf der Blattunterseite.

Thripse: das Schadbild

Fransenflügler können Ihre Grünpflanzen stark schädigen. Sie gehören zu den saugenden Insekten: Mit ihrem Mund stechen sie in die Blattoberfläche und saugen den Zellsaft. Das führt nicht nur dazu, dass Ihre Pflanzen schlechter wachsen können, da ihnen die Energie fehlt. Durch die Verletzungen tritt auch Luft in die Zellen ein, sodass die Blätter mit der Zeit immer größere silberne Stellen bekommen. Diese Schäden ähneln denen der Spinnmilbe. Einen Befall mit Gewittertierchen erkennen Sie an dem länglicheren Körper des Schädlings, während Spinnmilben ein rundliches Erscheinungsbild haben. Mit einer Lupe ist dieser Unterschied meist leicht zu sehen. Außerdem sondern Thripse keine Spinnfäden ab, die für die Spinnmilbe charakteristisch sind. Da Thripse und Spinnmilben unterschiedlich bekämpft werden, ist es umso wichtiger vorab herauszufinden, um welchen Schädling es sich handelt. Wenn Ihre Pflanzen von Spinnmilben befallen sind, können Sie in unserem Schädlingsporträt für Spinnmilben alle wichtigen Tipps, wie Sie die Plagegeister schnell wieder loswerden, nachlesen.

Ein sicheres Anzeichen für einen Thripsbefall sind zudem die Ausscheidungen des Insekts. Die kleinen schwarzen Kotflecken lassen sich meist auch mit dem bloßen Auge gut erkennen. Zudem sehen neue Blätter der betroffenen Pflanze meist deformiert aus.

Wird der Befall erst spät identifiziert, tummelt sich schnell eine ganze Invasion unter den Blättern Ihrer Pflanze. Da sich Gewittertierchen insbesondere bei trockener Luft äußerst wohlfühlen, vermehren sie sich vor allem im Sommer oder bei Heizungsluft sehr schnell. Aus diesem Grund sollten Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge kontrollieren, um reagieren zu können, sobald Sie erste Anzeichen sehen.

Thripse an Monstera und Co. – gefährdete Pflanzen

Blasenfüße treiben vor allem auf verschiedenen Zimmerpflanzen ihr Unwesen. Dazu zählen die Monstera, die Calathea oder der Gummibaum. Auch blühende Schönheiten bleiben nicht verschont: Die Blätter von Orchideen, Alpenveilchen und Rittersternen stehen ebenso auf dem Speiseplan des Schädlings.

Aufgrund ihrer Vorliebe für trockene Luft, ist die Gefahr eines Thripsbefalls nicht nur im heimischen Wohnzimmer besonders groß, auch im Gewächshaus fühlen sich Gewittertiere äußerst wohl. Zu den besonders betroffenen Gemüsesorten zählen Paprika oder Gurken.

Bekämpfung

Thripse bekämpfen

Thripse vorbeugen

Leider ist es nicht möglich, einen Befall mit Thripse komplett zu verhindern – durch den Wind gelangen die Tiere in fast jede Ecke. Doch mit diesen einfachen Maßnahmen können Sie den Übeltätern zumindest entgegenwirken:

  • Luftfeuchtigkeit erhöhen:

Blasenfüße lieben trockene und warme Luft. Die Heizungssaison und der Sommer kommen ihnen daher besonders gelegen. Indem Sie Ihre Grünlinge regelmäßig mit etwas kalkfreiem Wasser einsprühen, erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und machen es den Thripsen ungemütlich. Trocknen die Blätter nicht vollständig ab, begünstigt dies jedoch Pilzerkrankungen. Eine Alternative ist deshalb ein Luftbefeuchter oder Sie stellen Wasserschalen in der Nähe der Heizung auf.

  • Regelmäßige Kontrollen:

​​​​​​​Insbesondere dann, wenn die Bedingungen für einen Thripsbefall optimal sind, sollten Sie Ihre Pflanzen auf diesen und andere Schädlinge untersuchen. Da Gewittertiere meist auf der Unterseite der Blätter sitzen, vergessen Sie diese nicht bei der Kontrolle.

Mittel gegen Thripse – Thripse bekämpfen

Wenn Sie Fransenflügler auf Ihren Pflanzen entdecken, ist der erste Schritt, diese zu separieren, damit sich die Schädlinge nicht über Ihren gesamten grünen Dschungel ausbreiten. Bei einem leichten Befall kann es ausreichen, die Pflanzen mit Wasser abzubrausen, um die Thripse zu entfernen. Da sich allerdings nicht jede Pflanze über eine Dusche freut, informieren Sie sich  vorab, ob Sie Ihren grünen Mitbewohner problemlos abbrausen können. Tipps, wie Sie erkennen, welche Grünpflanzen eine Dusche vertragen, stellen wir in unserem Ratgeberbeitrag zum Thema Blattpflege für Grünpflanzen vor.

Bei einem stärkeren Befall genügt ein Ausflug unter die Dusche in der Regel nicht. Dann sollten Sie zu einem Pflanzenschutzmittel greifen. Das COMPO Insekten-frei Neem ist ein biologisches Mittel, das Sie sowohl für Ihre Grünpflanzen als auch für Gemüse verwenden können. Es wirkt auf Basis des indischen Neembaums. Alternativ eignet sich COMPO Triathlon® Insekten-frei AF, um Thripse effektiv zu bekämpfen.

Mit dem Pflanzenschutzmittel sprühen Sie Ihre Pflanze gründlich von allen Seiten ein – vergessen Sie dabei nicht die Blattunterseite und Hohlräume in den Stängeln. Da Gewittertiere in eingerollten Jungblättern nicht erreicht werden, schneiden Sie die Blätter im Zweifel lieber ab, damit sich die Schädlinge nicht direkt wieder ausbreiten können. Dieses Vorgehen ist zum Beispiel bei Thripsen auf der Monstera relevant. Die Behandlung mit dem Insektizid sollten Sie nach ein bis zwei Wochen wiederholen.

Welche Nützlinge helfen gegen Thripse?

Alternativ zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln können Sie auch Nützlinge, also die natürlichen Feinde der Fransenflügler, einsetzen. Diese eignen sich vor allem gut, um Thripse in geschlossenen Räumen zu bekämpfen, da sie dort nicht so schnell abwandern. Wichtig ist, dass sie zusätzlich zu den Nützlingen keine Pflanzenschutzmittel verwenden, da diese die kleinen Helfer schädigen können.

Diese Nützlinge helfen gegen Thripse:

  • Florfliegen: 

Die Florfliege ist vergleichsweise robust, sodass Sie den Nützling auch in kühleren Räumen ab 15 Grad ausbringen können. Dort frisst er die Larven der Thripse. Da Florfliegen sich meist nicht vermehren und nur etwa drei Wochen leben, bringen Sie den Nützling am besten nach zwei bis drei Wochen erneut aus, um die Blasenfüße in den Griff zu kriegen.

  • Raubmilben: 

​​​​​​​​​​​​​​Thripse stehen auf dem Speiseplan von Raubmilben die zur Art Amblyseius cucumeris gehören. Damit sich Raubmilben wohlfühlen brauchen sie eine hohe Luftfeuchtigkeit. In der Regel vermehren sie sich dann auch sehr gut, ansonsten sollten Sie den Nützling nach einigen Wochen erneut ausbringen.

Wichtig!

Topfen Sie Ihre Pflanzen bei einem Befall mit Thripse in frische Erde um, da sich die Schädlinge auch im Substrat aufhalten und sich dort verpuppen.

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