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Steckbrief

Bromelie

Bromelie
Bromelie

Bedürfnisse

Gießen:
wenig
Licht:
Halbschatten
Pflegeaufwand:
gering

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Zimmer
Wuchshöhe:
bis zu 70 Zentimeter
Blütefarbe:
Gelb, Orange, Rot, Rosa

Richtig pflanzen

Bromelien pflanzen

Hübscher Exot – von der Ananas bis zur Zimmerpflanze

Schonmal darüber nachgedacht, eine Ananas als Zimmerpflanze zu halten? Was auf den ersten Blick abstrus klingen mag, ist gar nicht mal so fernab der Realität – denn die Ananas gehört tatsächlich zu derselben Familie wie die Bromelie, eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Die aus den Tropen Südamerikas stammende Pflanzenfamilie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae) besteht aus knapp 3000 verschiedenen Arten. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist die Ananas (Ananas comosus), weshalb Bromeliengewächse häufig als Ananasgewächse bezeichnet werden.

Bromelien sind meist in tropischen Regenwäldern und in Bergregionen anzutreffen. Da meist nur wenig Sonnenlicht den Waldboden erreicht, haben sich viele Bromelien zu sogenannten „Epiphyten“ entwickelt, die man auch als Aufsitzerpflanzen bezeichnet. Das bedeutet, dass sie nicht unbedingt Erde zum Wachsen benötigen, sondern sich stattdessen auch auf Steinen, Felsen oder in den Astgabeln von Bäumen wohlfühlen. Die Wurzeln solcher epiphytischen Pflanzenarten dienen daher dem Zweck, sich an den verschiedenen Untergründen festzuhalten und dort quasi im wahrsten Sinne des Wortes „Wurzeln zu schlagen“.

Doch wie nehmen epiphytische Bromeliearten Nährstoffe und Wasser auf? Die Aufnahme erfolgt über die sogenannten Schuppenhaare, auch Trichome oder Saugschuppen genannt, die sich an den Blättern der Bromelie befinden. Mithilfe dieser Saugschuppen nehmen die Pflanzen alles auf, was sie an Nährstoffen und Wasser benötigen. Einige Bromelienarten bilden mit ihren Blättern auch eine Art „Trichter“ aus, mit welchem sie Regenwasser auffangen können.

Bromelienblüte und bunte Hochblätter

Bekannt sind Bromelien für ihre ganz besondere Erscheinung: Aus der Mitte der grünen Blattrosette ragen bunte Hochblätter heraus. Diese auffälligen Hochblätter, auch Brakteen genannt, werden häufig für die Blütenblätter der Pflanze gehalten, umrahmen aber nur den Blütenstängel an dem die eigentlichen Blüten der Bromelien sitzen. Diese sind eher unscheinbar und klein.

Wie lange blühen Bromelien?

Die Bromelienblüte bietet dennoch ein Highlight: Denn auch wenn die Zierpflanze nur ein einziges Mal blüht, so hält ihre Blüte immerhin drei bis sechs Monate! Nach ihrem Verblühen endet allerdings auch relativ zeitnah die Lebensdauer der Bromelie.

Bromelie verblüht: Das sollten Sie jetzt machen!

Ihre Bromelie müssen Sie jedoch nicht gleich nach der Blüte entsorgen. Denn meist sorgt die Bromelie bereits eigenständig für neuen Nachwuchs! So bildet sie an der Basis ihres Blatttrichters neue Triebe, sogenannte „Kindel“ aus. Bevor Sie diese jedoch von der Mutterpflanze abtrennen, warten Sie am besten noch etwas ab und gießen und düngen Ihre Bromelie weiterhin wie gehabt – sobald die neuen Triebe circa halb so groß wie die der Mutterpflanze sind, können Sie die Jungpflanzen abtrennen und in einen neuen Topf umpflanzen – so können Sie sich bald schon an einer neuen Bromelie erfreuen!

Welche Bromelien eignen sich als Zimmerpflanzen?

Die farbenfrohe Bromelie ziert nicht nur die Wälder und Wüsten tropischer Gebiete, sondern ist hierzulande auch als Zimmerpflanze beliebt. So gibt es zahlreiche Gattungen innerhalb der Bromeliengewächse, die sich bestens fürs Wohnzimmer oder Büro eignen. Diese sind äußerst robust, pflegeleicht und kommen gut mit warmer Zimmertemperatur und den doch eher schwierigen Lichtbedingungen zurecht. Als Zimmerpflanze weit verbreitet sind insbesondere die Guzmania-Arten, welche mit dekorativen Hochblättern in strahlendem Pink, Gelb, Rot oder Orange aufwartet. Auch die Lanzenrosette (Aechmea fasciata) stellt eine pflegeleichte Kandidatin für den Indoor Jungle dar. Sie begeistert dabei mit ihrem silbrigen Blättertrichter und rosafarbenen Hochblättern und Blüten. Für Farbtupfer sorgen zudem die bis zu 70 Zentimeter großen Vriesea-Hybriden. Dank den meist gelb- bis rötlich gefärbten Hochblättern fällt auch häufig der Name „Flammendes Schwert“. Für ein richtiges Highlight sorgen die ebenfalls zu den Bromelien gehörenden Tillandsien oder Luftnelken. Viele Bromelienarten, die der Gruppe der Grünen Tillandsien zugeordnet werden, leben in der Natur epiphytisch und können zuhause daher sogar komplett ohne Substrat gehalten werden. So zeigt die Blaue Tillandsie (Tillandsia cyanea) hübsche, rosafarbene Hochblätter, die violette Blüten zieren.

Welchen Standort braucht die Bromelie?

Aufgrund ihrer ursprünglich tropischen und subtropischen Heimat fühlt sich die Bromelie besonders an einem warmen, hellen Standort mit ausreichend Luftfeuchtigkeit wohl. So freuen sich Bromeliengewächse im Haus während der heißen Mittagsstunden über ein absonniges Plätzchen, also einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung – beispielsweise auf der Fensterbank. Eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad ist dabei ideal. Je heller die Bromelie steht, desto intensiver entwickeln sich ihre Blattfarben und die Blüten. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, können Sie die Bromelie regelmäßig mit kalkfreiem Wasser einsprühen. Dank ihrer Vorliebe für feuchte Luft eignet sich die Bromelie auch optimal als Badezimmer-Pflanze. Während der Sommermonate können Sie Ihre Bromelie in den Garten stellen und sie das gute Wetter genießen lassen.

Bromelie pflanzen

Haben Sie eine terrestrische Bromelie gekauft, die am Boden wächst, können Sie diese in ein Gefäß mit Qualitäts-Blumenerde pflanzen. Vermischen Sie die Blumenerde mit dem Indoor-Pflanzgranulat, um die Luft- und Wasserführung zu verbessern und der Erde somit eine dauerhaft lockere Struktur zu verschaffen. Da viele Bromelien in der Natur Aufsitzerpflanzen sind und nur in geringem Maße Wurzeln ausbilden, können Sie diese auch in spezielles Orchideensubstrat setzen. Die luftdurchlässige Spezialerde aus Qualitätspinienrinde bietet die optimale, lockere Struktur für Ihre epiphytischen Bromelien.

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Bromelie in Semikultur pflanzen

Wer es noch pflegeleichter mag, kann seine Bromelie auch in eine sogenannte Semikultur pflanzen. Dabei wird die Grünpflanze vollständig in ein Substrat aus Granulat eingesetzt – jedoch wird anders als bei der Hydrokultur der Wurzelballen mit Erde beibehalten. Dies erleichtert der Pflanze die Umstellung, falls Sie diese in gewöhnlicher Blumenerde gekauft haben. Befüllen Sie dafür einen großen Glasbehälter oder eine Vase mit dem COMPO BIO GRANUPLANT® INDOOR Pflanzgranulat. Das feinkörnige, beigefarbene Substrat eignet sich ideal für Zimmerpflanzen und sieht besonders hübsch in durchsichtigen Pflanzgefäßen aus. Nun können Sie Ihre Lieblings-Bromelie einsetzen und zur Stabilisierung weiteres Granulat um die Pflanze herum einfüllen. Bromelienarten, die zu den Tillandsien gehören, benötigen hingegen gar kein Substrat und können daher als reine Luftpflanzen gehalten werden.

Richtig pflegen

Bromelien pflegen

Wie oft muss man die Bromelie gießen?

Besonders im Sommer ist es entscheidend, Ihre Bromelie mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. In ihrer natürlichen Umgebung im Regenwald nehmen viele Bromelien das Regenwasser mithilfe ihre Blattrichter auf. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen freuen sich Bromelien daher über eine erfrischende Wassergabe von oben über die Blätter. Die Blatttrichter befüllen Sie am besten mit warmem, kalkarmem Leitungswasser oder Regenwasser. Spätestens nach vier Wochen sollten übriggebliebene Wasserreste aus dem Blatttrichter entfernt und ausgetauscht werden. Im Winter sollten die Blatttrichter nur sparsam mit Wasser befüllt werden.

Wenn Ihre Bromelie in Substrat wächst, ist es wichtig, dass der Wurzelballen nie austrocknet. . Zugleich reagiert die Bromelie sehr empfindlich auf dauerhafte Feuchtigkeit und Staunässe – achten Sie deshalb darauf, die Zimmerpflanze nur mäßig zu gießen. Auch hier gilt: Gießen Sie die Bromelie gerne von oben, sodass auch die Blätter mit Wasser benetzt werden. Im Winter können Sie die Gießeinheiten auf ein Minimum reduzieren.

Die tropische Pflanze freut sich außerdem über hohe Luftfeuchtigkeit – besprühen Sie diese daher zusätzlich ab und an mit kalkfreiem Wasser. Bei Bromelien ohne Substrat genügt es, diese zwei bis dreimal pro Woche ausschließlich mit einer Sprühflasche zu befeuchten.

Bromelie düngen

Während ihrer Wachstumsphase in den Sommermonaten benötigt die Bromelie ausreichend Nährstoffe, um ihre hübschen Blattrosetten und Blätter auszubilden. Geben Sie daher von März bis August alle zwei Wochen einen speziellen Flüssigdünger für Blumen ins Gießwasser. Dieser sorgt sowohl für ein gesundes Blattgrün als auch eine kräftige Blütenentwicklung. Haben Sie Ihre Bromelien in eine Hydro- oder Semikultur gepflanzt, empfehlen wir, diese mit dem COMPO BIO GRANUPLANT® Pflanzendünger zu versorgen. Der speziell für Zimmerpflanzen in Pflanzgranulat entwickelte Flüssigdünger ist farblos und geruchsneutral, sodass er das verwendete Granulat nicht verfärbt und Ihre Bromelie dabei mit den wichtigsten Nährstoffen versorgt. 

Bromelie umtopfen

Das pflegeleichte Ananasgewächs muss grundsätzlich nur selten umgetopft werden. Füllen die Wurzeln Ihrer Bromelie jedoch bereits den ganzen Topf aus oder wird die Pflanze zu groß, wird es Zeit für ein neues Zuhause. Verwenden Sie für das Umtopfen am besten nachhaltiges Bimsgranulat, spezielles Orchideensubstrat oder eine hochwertige, durchlässige Blumenerde, die Sie mit Bimsgranulat auflockern. Da Bromelien eher kopflastig sind, ist es sinnvoll, diese in standfestes, schweres Gefäß zum Beispiel aus Ton oder Keramik zu pflanzen, damit die Zimmerpflanze einen sicheren Stand hat.

Bromelien vermehren

Bromelien lassen sich am einfachsten über Ableger vermehren. Diese sogenannten „Kindel“ wachsen ganz von alleine als Nachwuchs an der Bromelie. Warten Sie ab, bis die Ableger ungefähr halb so groß wie die Mutterpflanze sind. Haben diese bereits Trichter ausgebildet, befüllen Sie diese ebenfalls mit Wasser, um die Jungpflanzen zu versorgen. Um Ihre Bromelie zu vermehren, können Sie die Ableger nun entweder abbrechen oder mit einem scharfen, sauberen Messer abtrennen und jeweils in einen eigenen Topf umpflanzen, denn sie haben dann bereits ihre ersten Wurzeln ausgebildet. Verwenden Sie hierbei idealerweise durchlässige Orchideenerde. Um das Wachstum der jungen Bromelien optimal zu fördern, können Sie eine transparente Tüte über die Pflanze stülpen – dies erhöht die Luftfeuchtigkeit und wirkt sich positiv auf die Zimmerpflanze aus. Ein zusätzlicher Tipp, um für eine baldige Blüte zu sorgen, ist zudem, Äpfel neben der Bromelie zu platzieren oder sie gemeinsam unter eine Glasglocke zu setzen – denn das Reifegas Ethylen, was die Früchte ausstoßen, fördert die Entwicklung der Blüten.

Pflegefehler und Schädlinge bei der Bromelie vermeiden

Auch der pflegeleichte Kandidat aus den Tropen ist nicht vor Schädlingen oder potenziellen Krankheiten gefeit. Färben sich die Blattspitzen Ihrer Bromelie braun, kann möglicherweise zu trockene Luft oder ein zu warmer Standort dahinterstecken. Schneiden Sie die braunen Stellen an den Blättern einfach heraus. Mit einem neuen Standort, ausreichend Luftfeuchtigkeit und der richtigen Pflege sollte sich Ihre Bromelie schnell wieder erholen.

Besonders epiphytische Bromelien werden häufig von Blatt- oder Wollläusen befallen. Auch Wurzel- und Schildläuse bleiben den Zierpflanzen nicht fern. Um eine Ausbreitung auf Ihre anderen Zimmerpflanzen zu verhindern, sorgen Sie für ausreichend Abstand zu Ihren befallenen Bromelien. Mit einem Insektizid wie dem COMPO Blattlaus-frei Nativert® AF auf Basis natürlichen Rapsöls werden Sie die Schädlinge schnell wieder los. Weitere Tipps, wie Sie Blattläuse bekämpfen können, erhalten Sie im Ratgeberbeitrag „Blattläuse bekämpfen: 5 Tipps gegen Blattläuse“.

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