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Steckbrief

Schopflavendel

Schopflavendel
Schopflavendel

Bedürfnisse

Gießen:
wenig
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
mittel

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Kübel, Beet
Wuchshöhe:
30 - 100 cm
Blütefarbe:
Violett, Rosa, Weiß

Richtig pflanzen

Schopflavendel pflanzen

Bienenfreundliche Blüte – der Schopflavendel

Wie auch der Echte Lavendel (Lavendula angustifolia) gehört der Schopflavendel (Lavendula stoechas) zur Familie der Lippenblütler. Im Unterschied zum Echten Lavendel trägt der Schopflavendel allerdings zwei kleine Flügelchen auf den ovalen Blütenansätzen. Daher wird er auch als Schmetterlingslavendel bezeichnet. Apropos Schmetterlinge: Schopflavendel ist bei Nützlingen äußerst beliebt, da er ihnen viel Nahrung bietet. In diesem Artikel erfahren Sie, an welchem Standort sich die mediterrane Pflanze wohlfühlt, wann Sie Schopflavendel schneiden sollten und wie Sie ihn überwintern können.

Warm und sonnig: der perfekte Standort für Schopflavendel

Schopflavendel ist ursprünglich in Küstenregionen im Mittelmeerraum beheimatet und ist dementsprechend warme Temperaturen gewohnt. Auch in unseren Breitengraden braucht er deshalb einen Standort mit möglichst viel Sonne. Das zeigt sich auch an den schönen Blüten: Für die Bildung braucht der Schopflavendel mindestens vier Sonnenstunden am Tag.

Am wohlsten fühlt sich die mediterrane Pflanze in einem durchlässigen und sandigen Boden. Anders als andere Lavendelarten mag der Schopflavendel Kalk nicht besonders gerne – wählen Sie deshalb unbedingt einen Standort mit einem kalkarmen Boden.

Schopflavendel im Beet pflanzen

Schopflavendel ist im Gegensatz zu Echtem Lavendel nicht frosthart und sollte deshalb erst ab Mitte Mai – nach den Eisheiligen – gepflanzt werden. Im Beet kann der Schopflavendel dementsprechend nur einjährig kultiviert werden, da er sich bei den ersten Frösten im Herbst verabschiedet. Wenn Sie sich für eine Pflanzung im Beet entscheiden, lockern Sie den Boden gut auf und entfernen Sie gegebenenfalls Unkräuter, die sich dort angesiedelt haben , sodass der Lavendel nicht mit ihnen um Platz konkurrieren muss. Auch untereinander sollten die Pflanzen genügend Abstand haben, um wachsen zu können und damit Regen gut trocknet. Der Schopflavendel lässt sich aber auch wunderbar mit anderen einjährigen Sommerblumen und Ziergräsern kombinieren.

Schopflavendel im Kübel pflanzen

Wer sich mehrere Jahre an seiner violetten Schönheit erfreuen möchte, sollte lieber zum Kübel greifen. Denn mit dem Kübel lässt sich der Schopflavendel während der frostigen Wintermonate einfach in ein Winterquartier stellen. Zum Dank für die gute Pflege entwickelt sich der Schopflavendel im Laufe der Jahre zu einer prächtigen Blühpflanze. Wählen Sie zum Beispiel einen Terrakotta- oder Tontopf- Der strahlt einerseits ein mediterranes Flair aus und sorgt zugleich dafür dass das Wasser gut verdunsten kann. Außerdem sollten Abzugslöcher vorhanden sein, sodass keine Staunässe entsteht. Zusätzlich können Sie noch Bimsgranulat als Drainageschicht in den Topf geben.
Die passende Erde kann ebenfalls ihren Beitrag zur Vermeidung von Staunässe leisten. Greifen Sie daher am besten direkt zu einer speziellen Erde für mediterrane Pflanzen, die perfekt auf die Bedürfnisse von trockenheitsverträglichen, mediterranen Pflanzen abgestimmt ist.

Richtig pflegen

Schopflavendel pflegen

Schopflavendel richtig gießen

Aus seiner Heimat ist der Schopflavendel Trockenheit gewohnt. So steckt der Lavendel es ganz gut weg, wenn Sie mal vergessen haben sollten, ihn zu wässern. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie Ihren Schmetterlingslavendel ins Beet gepflanzt haben. Im Kübel müssen Sie allerdings etwas häufiger zur Gießkanne greifen, da er ansonsten droht auszutrocknen. Achten Sie jedoch darauf, die richtige Balance zu finden. Wenn die Erde noch feucht ist, lassen Sie die Gießkanne ruhig stehen. Die Erde sollte zwischen den Gießeinheiten antrocknen dürfen. Wie auch andere mediterrane Pflanzen wird der Schopflavendel am liebsten morgens gegossen.

Wichtig ist, dass Sie auf jeden Fall kalkarmes Wasser verwenden. Wenn in Ihrer Region das Leitungswasser besonders viel Kalk enthält, sollte es vorher gefiltert werden. Am meisten freut sich der Schopflavendel immer über Regenwasser.

Schopflavendel düngen

Auch wenn es um das Düngen geht, erweist sich der Schopflavendel aufgrund seiner Herkunft als ausgesprochen pflegeleicht. In den sandigen Böden an den Mittelmeerküsten finden sich nicht besonders viele Nährstoffe, dementsprechend ist der Bedarf eher gering.

Wenn Sie im Beet bei der Pflanzung einen Langzeitdünger für mediterrane Pflanzen verwendet haben, ist der Schopflavendel zufrieden. Steht Ihr Lavendel im Kübel, können Sie während der Vegetations- und Blütezeit einen Flüssigdünger verwenden.

Schopflavendel schneiden

Damit Ihr Schopflavendel auch nach einigen Jahren noch in Form ist, sollten Sie ihn jährlich zurückschneiden. Wie auch bei anderen mediterranen Sträuchern können die unteren Pflanzenteile verholzen. Ohne Rückschnitt wird der Lavendel immer holziger und hat irgendwann nur noch wenig Kraft für die Blütenbildung. Der erste Schnitt sollte im Frühjahr erfolgen, wenn abzusehen ist, dass keine erheblichen Minustemperaturen drohen. Das ist in der Regel im März der Fall. Mit einer scharfen Gartenschere schneiden Sie den Schopflavendel um etwa 2/3 zurück. Wichtig ist allerdings nur bis in die Bereiche zu kürzen, in denen noch Blätter vorhanden sind. Ansonsten kann es passieren, dass die Kübelpflanze nicht mehr austreibt.

Bei einem zweiten Rückschnitt schneiden Sie 1/3 der Triebe zurück, um die Blütenbildung anzuregen. Dieser Schnitt sollte jedoch unbedingt bis zum Juni erledigt sein, damit Ihr Lavendel seinen schönen Schopf präsentieren kann.

Am besten greifen Sie auch, wenn der Schopflavendel verblüht ist, regelmäßig zur Gartenschere, um die trockenen Blütenstände zu entfernen. Dadurch können Sie die Blütezeit verlängern und den außergewöhnlichen Schopf noch länger bestaunen.

Ist Schopflavendel winterhart?

Schopflavendel ist frostempfindlich und deshalb nur in sehr milden Regionen winterhart. Allerdings nur mit einem Schutz aus Vlies oder einer alten Decke - und auch erst, wenn er schon älter ist. Wir empfehlen Ihnen deshalb, Ihren Schmetterlingslavendel im Kübel zu pflanzen, um ihn so frostfrei überwintern zu können und auch im Folgejahr Ihre Freude am Schopflavendel zu haben.

Schopflavendel überwintern

Damit Ihr Schopflavendel im Winter zur Ruhe kommen kann, braucht er einen kühlen, aber hellen Platz. Am besten liegt die Temperatur zwischen fünf und zehn Grad, wie es beispielsweise in einem Treppenhaus oder kalten Wintergarten der Fall ist. Gießen müssen Sie den Lavendel gerade so viel, dass die Erde nicht austrocknet. Drohen keine Nachtfröste mehr, wird es Zeit, dass die Pflanze wieder ihren eigentlichen Platz im Freiland bezieht. Alle zwei bis drei Jahre sollten Sie den Schopflavendel in neue Erde topfen. Bei der Gelegenheit können Sie dann auch direkt überprüfen, ob auf Dauer ein größeres Zuhause notwendig ist.

Schopflavendel vermehren über Stecklinge

Wenn Sie gar nicht genug von Ihrem Schmetterlingslavendel kriegen, können Sie versuchen die Pflanze über Stecklinge zu vermehren. Der passende Zeitpunkt dafür ist der Rückschnitt, denn so finden die abgeschnittenen Triebe eine Verwendung. Diese kürzen Sie auf eine Länge von sieben bis zehn Zentimeter und entfernen die Spitze sowie die unteren Blätter. Die Stecklinge kommen dann in ein Gefäß mit Anzuchterde. Am wohlsten fühlen sie sich an einem hellen und warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Gleichmäßige Luftfeuchtigkeit hilft außerdem bei der Wurzelbildung. Dafür können Sie eine Bedeckung aus Folie oder Kunststoff verwenden. Wichtig ist dabei regelmäßig zu lüften, damit sich kein Schimmel bildet. Sobald der Steckling neue Blätter gebildet hat, können Sie das Pflänzchen in sein dauerhaftes Zuhause setzen.

Alternativ können Sie Ihren Schopflavendel auch durch Samen vermehren. Dafür müssen Sie in der Regel jedoch mehr Geduld aufbringen, als bei der Vermehrung über Stecklinge.

Schädlinge beim Schopflavendel?

Schädlinge sind beim Schopflavendel in der Regel kein Problem. Aufgrund der ätherischen Öle halten sie sich lieber von der Pflanze fern.

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