winterharte Stauden
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Auftritt der Herbststauden

Winterharte Stauden für ein farbenfrohes Herbstbeet

Wenn der Herbst an die Tür klopft, ist das noch lange kein Grund, sich von blühenden Beeten verabschieden zu müssen! Denn auch im Herbst gibt es einige Blumen, die uns mit ihren wunderschönen Blüten begeistern. Wir zeigen Ihnen daher eine Auswahl unserer zehn liebsten Herbststauden für einen farbenfrohen Start in den Herbst!

winterharte Stauden

Bunte Herbstblumen

Welche Stauden eignen sich für ein Herbstbeet?

1. Blühende Herbststauden

Während sich die Sommerblumen langsam verabschieden, haben Herbststauden wie Herbst-Anemonen, Gelbe Sonnenhüte, Fetthennen oder Garten-Chrysanthemen ihren großen Auftritt. Die Blütezeit der klassischen Herbststauden beginnt meist im Spätsommer und endet je nach Witterung und Art im Laufe des Herbstes. Die blühenden Stauden sind meist die Hauptattraktion im Herbstbeet und eignen sich daher hervorragend als Leitpflanzen.

2. Stauden mit langer Blütezeit

Daneben gibt es Blumen, die uns bereits in den warmen Sommermonaten mit ihren Blüten erfreuen und die sich zugleich durch eine besonders lange Blütezeit auszeichnen. So blüht beispielsweise der Storchschnabel 'Rozanne' von Juni bis in den November hinein. Blumen mit langer Blütezeit eignen sich daher ebenfalls gut für ein Herbstbeet und können je nach Art als Leitpflanze oder Begleitpflanze eingesetzt werden.  

3. Immergrüne Blattschmuckstauden

Besonders gut kommen die blühenden Stauden im Zusammenspiel mit Ziergräsern oder in Kombination mit wintergrünen Blattschmuckpflanzen wie Funkien, Kriechendem Günsel oder Heuchera zur Geltung. Gerade Heuchera, auch Purpurglöckchen genannt, begeistern durch ihr verschiedenfarbiges Laub in Rot, Orange oder Dunkellila, weshalb sie schöne Begleitpflanzen für unterschiedlichste Herbststauden sein können.

Pflanzzeit für Stauden

Wann kann man Herbststauden pflanzen?

Wenn Sie Ihren Garten mit Herbststauden verschönern oder sich ein kleines Herbstbeet mit verschiedenen winterharten Pflanzen anlegen möchten, bieten sich in der Regel August und September als optimale Pflanzmonate an. Wenn es einen sommerlich-warmen Herbst gibt, können Sie die Stauden auch noch im Oktober pflanzen. Zu lange sollte man jedoch nicht warten, da die ersten starken Fröste durchaus schon im November eintreten können. Solch ein unerwarteter Wintereinbruch kann den frisch gepflanzten Stauden trotz ihrer Winterhärte leider sehr zusetzen. Geben Sie den Pflanzen daher ausreichend Zeit, damit sie vor den kalten Temperaturen anwurzeln und Kraft tanken können.

Welche Stauden blühen im Herbst?

10 winterharte Stauden für den Herbst

Im Folgenden zeigen wir Ihnen 10 blühende Stauden, die sich hervorragend für das Herbstbeet eignen!

Gelber Sonnenhut

Für Sonne im Herbst

1. Gelber Sonnenhut

Mit seinen strahlend-gelben Blüten macht der Gelbe Sonnenhut (Rudbeckia fulgida var. sullivantii) seinem Namen wirklich alle Ehre. Die sonnengelben Blüten sorgen von August bis in den Oktober hinein für gute Laune im Garten und locken viele Insekten wie Bienen oder Schmetterlinge an. Besonders wohl fühlt sich der Sonnenhut an einem sonnigen, warmen Standort mit einem humosen, normalfeuchten Gartenboden.

Fetthenne

Ideale Begleitpflanze im Stauden

2. Hohe Fetthenne

Die Hohen Fetthennen (Sedum telephium) gibt es in unterschiedlichen Formen und Farben. Während einige Sorten nur 30 cm erreichen und sich damit auch gut für kleinere Staudenbeete eignen, können andere bis zu 70 cm hoch werden. Hohe Fetthennen begeistern je nach Sorte von August bis Oktober mit ihrer Vielzahl an zarten Blüten in Rosa, Weiß oder Rot. Mit ihren nahrhaften Blüten sind sie regelrechte Magnete für allerlei Nützlinge. Da Hohe Fetthennen relativ gut mit Trockenheit und Sonne zurechtkommen, eignen sie sich nicht nur für ein halbschattiges Blumenbeet im Garten, sondern auch für einen sonnig gelegenen Steingarten.

Mehr Infos zur Fetthenne gibt es in diesem Beitrag.
Herbst-Anemone

Farbe im Herbstbeet

3. Herbst-Anemone

Ebenfalls von August bis Oktober bezaubern die beliebten Herbst-Anemonen (Anemone hupehensis var. Japonica) mit ihren großen Blüten in rosa und weißen Farbtönen ihre Betracher:innen. Im Gegensatz zu den Fetthennen fühlen sie sich jedoch an schattigeren Plätzen mit einem eher feuchten bis mäßig-feuchten Boden wohl. Neben wuchernden, großwüchsigen Exemplaren gibt es mittlerweile auch kleine und kompakter wachsende Herbst-Anemonen. So werden die pink blühende Herbst-Anemone 'Fantasy Red Riding Hood‘ oder die rosafarbene 'Fantasy Cinderella' keinen halben Meter hoch, weshalb sie auch in kleineren Herbstbeeten Platz finden.

Mehr Infos zur Herbst-Anemone gibt es in diesem Beitrag.
Glattblatt-Aster

Ein Traum im Herbst

4. Glattblatt-Aster

Glattblatt-Astern (Aster novi-belgii, Symphyotrichum novi-belgii) gehören zu den beliebtesten Herbstblumen im Beet. Die winterharten Stauden, die umgangssprachlich auch als Neubelgische Astern bezeichnet werden, begeistern mit strahlenförmigen Blüten in Violett, Rot oder Rosa. Wohl fühlen sie sich an einem sonnigen Plätzchen auf einem nährstoffreichen, lehmig-frischen Boden. Hier können sie bis zu 150 Zentimeter hoch werden und bis weit in den November hinein für farbenfrohe Momente sorgen. Für kleinere Beete ist hingegen die nur 15 bis 50 Zentimeter große Kissen-Aster (Aster dumosus-Hybr.) empfehlenswert, mit der sie genetisch fast identisch ist.

Myrtenaster

Kleiner Blütenzauber

5. Myrten-Aster

Neben der Glattblatt-Aster sorgt die Myrten-Aster (Aster ericoides), die auch unter den Namen Heide- oder Erika-Aster bekannt ist, mit ihren unzähligen kleinen Blüten von Violett bis Weiß für zauberhafte Anblicke. Die Blüten werden kaum größer als zehn Zentimeter und sind ab September bis in den November hinein für viele Nützlinge eine wichtige Nahrungsquelle. Besonders an sonnigen Orten mit einem humosen und nährstoffreichen Boden fühlt sich die Pflanze wohl. Im Gegensatz zu den kleinen Kissen-Astern wachsen die Myrten-Astern buschig und können eine Höhe von etwa einem Meter erreichen, weshalb man durchaus etwas Platz einplanen sollte.

Chrysantheme

Blüten bis in den Dezember

6. Garten-Chrysantheme

Mit einer traumhaften Vielfalt begeistern uns im Herbst und Winter die Garten-Chrysanthemen (Chrysanthemum x grandiflorum-Hybriden), die umgangssprachlich häufig auch als Winter-Astern bezeichnet werden. Es gibt hohe Sorten, die bis zu 120 Zentimeter hoch werden können, und kleinere Exemplare, die lediglich einen halben Meter erreichen. Einige Garten-Chrysanthemen öffnen bereits im August ihre Blüten, andere blühen ab Oktober bis zum ersten Frost. Manche der winterharten Stauden begeistern mit stark gefüllten Blüten, andere sorgen mit einfachen Strahlenblüten für zauberhafte Momente. Farblich können Sie zwischen einem breiten Spektrum von Weiß über Gelb und Rot bis Rosa wählen. Eine Besonderheit ist die hübsche Blattfärbung im Herbst. Wenn Sie Garten-Chrysanthemen etwas Gutes tun wollen, sorgen Sie für einen durchlässigen, kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden an einem sonnig, warmen Platz.

Mehr Infos zu verschiedenen Chrysanthemen gibt es in diesem Beitrag.
Storchschnabel

Unbändige Blühfreude

7. Winterharter Storchschnabel

Der Storchschnabel ist keine klassische Herbststaude, sondern eine Staude mit besonders langer Blütezeit. Besonders die Sorte 'Rozanne' (Geranium-Hybride) begeistert mit einem ausdauernden Blütenreichtum: Von Juni bis zu den ersten Frösten im November bildet sie immer wieder neue violette Blüten, die viele Bienen anlocken. Zudem ist sie ausgesprochen pflegeleicht, robust und wenig anspruchsvoll. Sie können die hübsche Staude daher problemlos an einem halbschattigen bis sonnigen Standort pflanzen. Was die Bodenbeschaffenheit betrifft, stellt Storchschnabel keine besonderen Ansprüche: Er wächst sowohl auf eher feuchten als auch auf trockeneren Böden. Aufgrund seiner Wüchsigkeit ist er außerdem nicht nur eine schöne Begleitung im Staudenbeet, sondern auch ein toller Bodendecker. 

Staudensonnenblume

Sonnige Momente

8. Staudensonnenblume

Die Staudensonnenblume (Helianthus decapetalus) – nicht zu verwechseln mit der einjährigen Sonnenblume – gehört ebenfalls zu den winterharten Stauden, die sich durch eine besonders lange Blütezeit auszeichnen: Mit ihren strahlend gelben Blüten sorgt sie den ganzen Sommer über bis in den Herbst hinein für sonnige Momente im Garten. Aufgrund ihres leckeren Nektars ist sie bei Bienen sehr beliebt. Besonders gern stehen sie an sonnigen Standorten. Große Ansprüche an den Boden haben Staudensonnenblumen meist nicht, allerdings freuen sie sich über eine nährstoffreiche Erde und sind Kalk gegenüber nicht abgeneigt. Da die Staudensonnenblume je nach Sorte bis zu 180 Zentimeter hoch werden kann, ist eine Stütze oder Stab hilfreich, damit die Blume bei Wind nicht umknickt.

Gemeine Schafgarbe

Allrounder im Garten

9. Gemeine Schafgarbe

Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) ist ebenfalls ein Dauerblüher im Staudenbeet: Von Juni bis Oktober begeistert die heimische Pflanze viele Nützlinge mit ihrer Vielzahl an kleinen, zumeist weißen Blüten. Daneben gibt es nun auch Schafgarben mit andersfarbigen Blüten. So bezaubern die Sorten 'Paprika' und 'Petra' mit roten Blüten; die Schafgarbe 'Wesersandstein' begeistert im Laufe der Blütezeit mit hellrosa Blüten und die Sorte 'Credo' sorgt mit hellgelben Blüten für Abwechslung.  
Häufig wächst die winterharte Staude auf humusreichen Gartenböden. Je nach Bodenbeschaffenheit kann sie hier zwischen 15 und 60 Zentimeter hoch werden: Auf nährstoffreichen Böden wird sie beispielsweise höher als auf mageren Böden. Die Schafgarbe kann je nach Wunsch als Solitärpflanze, in Blumenwiesen oder im sommerlich-herbstlichen Staudenbeet Verwendung finden.

Christrose

Es wird Winter

10. Christrose

Eine weitere schöne Staude, die ihren Platz im Herbstbeet finden kann, ist die Christrose (Helleborus niger). Die hübsche Pflanze ist eine Winterstaude, die ihre eleganten, weißen Blüten erst in der Adventszeit öffnet. Sie bildet somit einen fließenden Übergang zwischen den farbenfrohen Herbststauden und der nun kahler werdenden Winterzeit. Die Christrose freut sich im Winter über einen sonnigen Standort, während ihr die pralle Sommersonne nicht gut bekommt. Sehr passend ist daher ein Platz unter einem laubabwerfenden Gehölz, das ihr im Sommer Schatten spendet und gegen Herbst seine Blätter abwirft. Daneben ist ein nährstoffreicher, durchlässigen Gartenboden empfehlenswert.

Mehr Infos zur Helleborus gibt es in diesem Beitrag.

Neben diesen zehn Herbstblumen können Sie Ihr Herbstbeet noch mit vielen weiteren Stauden bepflanzen: So erfreuen uns beispielsweise die Blüten der Prachtkerze oder des Purpursonnenhuts bis in den September hinein; Großblumige Mädchenaugen, Kornblumen-Astern, Kerzenknöteriche und Sonnenaugen begeistern uns sogar noch im Oktober mit ihren wunderschönen Blüten. Lassen Sie sich von der Pflanzenvielfalt inspirieren und kreieren Sie Ihr individuelles Staudenbeet für den Herbst!

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