Sie haben Eukalyptus, Olivenbäumchen, Dipladenia und Co. erfolgreich über den Winter gebracht? Wunderbar! Denn damit haben Sie bereits eine der größten Herausforderung bei der Pflege mediterraner Pflanzen gemeistert. Um die sonnenliebenden Pflanzen nun optimal auf die kommende Saison vorzubereiten, gilt es, einige Pflegemaßnahmen im Frühjahr zu beachten.
Raus aus dem Winterquartier
Die Temperaturen werden stetig wärmer und Sie fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt ist, um Ihre mediterranen Kübelpflanzen wieder aus Ihrer Überwinterungsstätte ins Freiland holen? Grundsätzlich muss hier zwischen verschiedenen Arten differenziert werden. Gerade bei frostempfindlichen Kandidaten wie Wandelröschen oder Zitruspflanzen empfehlen wir, immer ein Auge auf die Wettervorhersage zu werfen, denn Nachtfröste können durchaus noch bis in den Mai drohen. Falls es zu diesem Zeitpunkt noch nasskalt sein sollte oder die nächtlichen Temperaturen unter null Grad fallen, empfehlen wir, mit der Aussiedlung ins Freiland lieber noch etwas zu warten.
Bei milden Temperaturen können mediterrane Pflanzen allerdings auch schon deutlich früher rausgestellt werden. Unempfindlichere Gewächse wie der Olivenbaum können bei milden Wintern sogar durchgängig draußen bleiben. Fallen die Temperaturen jedoch stark oder sind dauerhafte Fröste angekündigt, sollte man ihn lieber ins Winterquartier räumen. Sobald die Temperaturen steigen, darf er aber - im Gegensatz zu den kälteempfindlichen Kandidaten - wieder nach draußen.
Damit Sie Ihre Kübelpflanzen im Frühjahr richtig pflegen, haben wir im Folgenden 5 Frühjahrspflegetipps für Sie zusammengestellt!
Frühjahrspflege-Tipp Nr. 1
Wenn es für Ihren mediterranen Liebling Zeit wird, nach einigen Wochen oder Monaten aus seinem Winterquartier ausziehen, empfehlen wir, die Pflanze zunächst langsam wieder an die direkte Sonneneinstrahlung zu gewöhnen. Denn über die kalten, dunklen Monate verlieren die Blätter von Pflanzen ihre Widerstandskraft gegenüber UV-Licht, sodass sie bei einem zu schnellen Umschwung womöglich einen Sonnenbrand erleiden könnten. Statt die Kübelpflanze direkt in die pralle Mittagssonne zu stellen, suchen Sie idealerweise einen milden, bewölkten Tag und setzen Sie die Pflanze zunächst für nur einige Stunden dem Licht aus. Optimal ist zu Beginn ein halbschattiger Standort an der geschützten Hauswand. Nach einigen Tagen haben sich die Pflanzen meistens akklimatisiert und können problemlos nach draußen ziehen. Wenn die Temperaturen nachts noch mal unter 5 Grad fallen, sollten Sie empfindliche Kandidaten wie Wandelröschen, Schmetterlingslavendel oder Dipladenia lieber wieder ins Haus holen. Bedingt-winterharte Pflanzen wie der Stauden-Lavendel oder der Olivenbaum können niedrige Temperaturen oftmals mit einem Vliesschutz überstehen. Erst bei starken Frösten müssen auch sie ins Haus umsiedeln.
Frühjahrspflege-Tipp Nr. 2
Mit der warmen Jahreszeit geht bei den sonnenliebenden Pflanzen meist auch ein erhöhter Wasserbedarf einher. Ihre Lieblinge vom Mittelmeer freuen sich daher im Frühling über verstärkte Gießeinheiten, denn gerade an warmen Tagen in der prallen Sonne kann die Erde im Topf oder Kübel recht schnell austrocknen. Nutzen Sie dazu am besten die Fingerprobe um festzustellen, ob Ihre Pflanze wieder Wasser benötigt. Fühlt sich die Erde einige Zentimeter unterhalb der Oberfläche noch feucht an, können Sie beruhigt noch etwas abwarten. Wichtig ist außerdem, dass Sie beim Gießen die Blätter der Pflanzen trocken halten, um einer Infektion mit Pilzkrankheiten vorzubeugen. Je nach Wetterlage wässern Sie Ihre mediterranen Pflanzen idealerweise in den Morgenstunden, denn während der heißen Mittagsstunden verdunstet ein Großteil der Feuchtigkeit.
Frühjahrspflege-Tipp Nr. 3
Steigen draußen die Temperaturen, steigt bei den meisten mediterranen Pflanzen zusätzlich auch der Nährstoffbedarf. Um Ihren Pflanzen nach der Überwinterung einen kleinen Vitamin-Booster zu geben, bevor im April oder Mai die Hauptdüngung ansteht, sind kleine Aufbaukuren ideal. Nach der Ruhepause von September bis April beginnt nun im Mai die Hauptwuchszeit der Pflanzen, weshalb Sie nun regelmäßige Düngegaben benötigen. Mit einem Langzeitdünger, wie dem COMPO Mediterrane Pflanzen Langzeit-Dünger, versorgen Sie Ihre Pflänzchen bis zu sechs Monate mit allen notwendigen Nährstoffen für eine gesunde Pflanzenentwicklung und schöne Blüten. Alternativ können Sie auch einmal pro Woche einen rein organischen Flüssigdünger wie den COMPO BIO Mediterranen Pflanzendünger ausbringen. Haben Sie Ihre Kübelpflanzen umgetopft, warten Sie circa vier bis fünf Wochen, bis Sie diese wieder düngen. Bei Neupflanzungen können Sie den Dünger in die Erde einmischen und die Pflanzen direkt im Kübel oder auch im Freiland einpflanzen.
Frühjahrspflege-Tipp Nr. 4
Damit Kübelpflanzen die bestmöglichen Wachstumsbedingungen haben, möchten sie regelmäßig in einen neuen Topf mit frischem Substrat gepflanzt werden. Wenn Ihre mediterrane Kübelpflanze bereits einige Jahre im selben Topf steht oder Sie bemerken, dass die Pflanze sehr schnell austrocknet, ist möglicherweise ein Umzug angesagt. Achten Sie darauf, dass der neue Topf oder Kübel groß genug ist: Um den Wurzelballen herum sollten bei kleineren Kübelpflanzen noch circa zwei und bei größeren Pflanzen fünf Zentimeter Platz sein. Entfernen Sie die Pflanze nun mitsamt ihres Wurzelballens behutsam aus ihrem alten Kübel und lockern Sie die Wurzeln per Hand etwas auf. Setzen Sie die Pflanze nun in einen bereits mit etwas Erde befüllten Kübel ein. Wir empfehlen zu diesem Zweck, spezielle Erde für mediterrane Pflanzen zu verwenden. So enthält die COMPO BIO Mediterrane Erde unter anderem wichtige Tonmineralien, die eine gute Wasser- und Nährstoffspeicherfähigkeit besitzen und so regulierend wirken. Um übermäßiger Feuchtigkeit vorzubeugen, können Sie zusätzlich eine Schicht Drainage- und Pflanzgranulat unten im Kübel verteilen.
Frühjahrspflege-Tipp Nr. 5
Bei den alljährlichen Schönheitsmaßnahmen im Frühjahr darf eines sicher nicht fehlen: Der Rückschnitt! Denn durch mangelnde Sonneneinstrahlung entwickeln manche mediterranen Pflanzen wie der Eukalyptus dünne, lange Triebe, die sich meist nicht weiterentwickeln und anfällig für einen Schädlingsbefall sind. Sie können diese daher im Frühjahr problemlos zurückschneiden - dies regt die mediterrane Pflanzen zu einem buschigen Wachstum an. Verwenden Sie für den Rückschnitt am besten eine saubere Gartenschere, zum Beispiel eine Rosenschere. Auch braun gewordene oder von Pilzkrankheiten befallene Triebe entfernen Sie im Frühling schnellstmöglich, um einer weiteren Verbreitung vorzubeugen und die Pflanze wieder zu einem gesunden Neuaustrieb anzuregen.
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