Fruchtfliegen

Wer kennt es nicht: Gestern war es noch eine Fruchtfliege, die durch die Küche geflogen ist – am nächsten Tag schon ein ganzer Schwarm. Die Gattung der Fruchtfliege (Drosophila) gehört zur Familie der Taufliegen (Drosophilidae) und wird auch als Obstfliege, Essigfliege oder Mostfliege bezeichnet. Eine der bekanntesten Fruchtfliegenarten, die weltweit verbreitet ist, ist die Schwarzbäuchige Fruchtfliege (Drosophila melanogaster). Hierbei handelt es sich um ein rötliches bis hellbraunes, zwei bis vier Millimeter großes Insekt mit zwei Flügeln und sechs Beinen. Ebenfalls sehr verbreitet ist die Drosophila simulans. Optisch sind sich beide Arten recht ähnlich. Betrachtet man die Fruchtfliegen unter einer Lupe, fallen besonders die großen, roten Augen auf. Fruchtfliegen nisten sich am liebsten innerhalb der Wohnung ein, vorzugsweise auf reifem Obst, Abfälle oder Speiseresten. Wenn Sie also in Ihrem Biomüll oder um Ihren Obstkorb herum eine Vielzahl kleiner Fliegen schwirren sehen und bereits die ein oder andere faulige Stelle an Ihrem Obst entdecken, handelt es sich vermutlich um Fruchtfliegen.

Fruchtfliegen: ein Überblick

Fruchtfliegen fühlen sich in der Regel bei Temperaturen um die 21 bis 25 Grad Celsius wohl. Denn diese Temperaturen begünstigen eine schnelle Vermehrung. Vor allem auf faulendem Obst kann das Obstfliegen-Weibchen bis zu 400 Eier pro Tag legen. Der Lebenszyklus einer Fruchtfliege besteht aus vier Abschnitten: Ei, Larve, Puppe und Fliege. Bei rund 25 Grad schlüpft der Fliegenembryo bereits einen Tag nach der Eiablage und lebt dann fünf Tage als Larve. Nach drei Häutungen sucht sich die Larve eine ungestörte Stelle und verpuppt sich. Bereits vier Tage später schlüpft die Jungfliege. Die Entwicklung der Fruchtfliege dauert ungefähr zehn Tage. Die Lebensdauer einer Fruchtfliege beläuft sich auf zwei bis neun Wochen – bei Temperaturen unter 21 Grad Celsius kann sich die Lebenszeit um zwei Wochen verkürzen. In diesen wenigen Wochen sind sie in der Lage sich mehrfach zu paaren und zahlreiche Eier legen. Die D. simulans mag es tendenziell noch etwas wärmer und entwickelt sich langsamer als die Schwarzbäuchige Fruchtfliege.

Essigfliegen mögen überreifes und verrottendes organisches Material wie beispielsweise faules Obst. Aber auch Getränkereste in Gläsern oder Flaschen, Süßigkeiten, verwelkte Blumen und trockene Pflanzenblätter sind ein Magnet für Fruchtfliegen. Sie gelangen oft durch geöffnete Fenster oder Türen ins Haus und legen ihre Eier oft auf der Schale von reifem Obst ab. Daher kommt es nicht selten vor, dass man sich einen Fruchtfliegenbefall aus dem Supermarkt nach Hause holt. 
 

Fruchtfliegen sind für Menschen in der Regel ungefährlich. Doch auch wenn Fruchtfliegen nicht giftig sind: Je mehr Fruchtfliegen vorhanden sind, desto mehr Bakterien, Pilze und Hefezellen können sie verbreiten. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie Ihr Obst vor dem Verzehr gründlich waschen. Dadurch entfernen Sie nicht nur die Eier und Larven der Fruchtfliege, sondern waschen auch Keime wie Bakterien oder Pilze ab! Verfaulte Lebensmittel sollten Sie allerdings nicht mehr verzehren, sondern im Abfall entsorgen. Außerdem sollten Sie eine Fruchtfliegenfalle verwenden, um die Vermehrung zu stoppen und die Obstfliegen nachhaltig zu bekämpfen.

1. Schützen Sie Ihr Obst: Sollten Sie verfaultes Obst in der Schale vorfinden, entsorgen Sie es zügig. Alternativ können Sie das Obst auch im Kühlschrank aufbewahren oder durch einen engmaschigen Fliegenschutz oder ein Baumwolltuch vor einem Befall schützen. Aromatische Kräuter wie Basilikum, Minze oder Lavendel können dabei helfen Fruchtfliegen fernzuhalten.
2. Richtige Lagerung: Um einen Fruchtfliegenbefall zu vermeiden, können Sie Ihre Lebensmittel in Kisten oder Dosen aufbewahren. So gelangen die Plagegeister gar nicht erst an Ihren Vorrat.
3. Küche reinigen: Reinigen Sie die Küchentheke nach dem Kochen sorgfältig und entsorgen Sie Essensreste direkt. Diese können ebenfalls einen starken Befall verursachen. Schmutzige Geschirrtücher und Schwämme sollten schnell austauscht bzw. entfernt werden.
4. Abfälle zügig entsorgen: Vor allem in den warmen Sommermonaten sollten Sie die Lebensmittelabfälle schneller entsorgen als sonst. Vergessen Sie nicht, die Mülltonne gut zu verschließen, denn sie ist ein wahrer Nährboden für Fruchtfliegen.
5. Geeignete Reinigungsmittel: Verwenden Sie beim Putzen am besten keine Mittel, die nach Zitrone oder Apfel duften. Diese locken Fruchtfliegen an. Geeignet sind dagegen Reinigungsmittel mit Lavendel- oder Eukalyptusduft oder mit einem neutralen Geruch.

Sollten Sie schon unter einem Befall leiden, dann haben Sie keine Sorge – die Fruchtfliegen werden Sie auch wieder los. Hierfür eignet sich die COMPO Fruchtfliegen-Falle ideal. Die Fruchtfliegenfalle lockt mit einem attraktiven Duftstoff die Obstfliegen in die Falle, aus der sie nicht mehr herauskommen können. Der Lockstoff ist insektizidfrei und kann ohne Bedenken in Lebensmittelnähe aufgestellt werden.

Damit es nicht zu einer Verwechslung kommt: Anders als bei den Fruchtfliegen, handelt es sich bei Trauermücken um schwarze, etwas schlankere Fliegen. Sie leben in feuchter Erde, wo sie sich von Pilzsporen und abgestorbenen Pflanzenwurzeln ernähren, während Fruchtfliegen sich vor allem von reifem Obst oder Gemüse ernähren. Um einen möglichen Befall von Trauermücken festzustellen, eignet sich der COMPO BIO Trauermückenfänger ideal.