Während der Gartensaison sind Gartenwerkzeuge treue Begleiter: Hecken schneiden, Rasen mähen oder Laub harken – vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sorgen Ihre Gartenwerkzeuge dafür, Ihnen die Arbeit im Garten zu erleichtern. Damit sie Ihnen möglichst lange erhalten bleiben und Sie so Ihren Geldbeutel schonen, müssen die Geräte allerdings richtig gepflegt werden. Der beste Zeitpunkt für die Reinigung ist im Winter, bevor Sie Ihre Werkzeuge einlagern. Auch wenn sie ganzjährig in Benutzung sind, ist eine regelmäßige Pflege wichtig. Wir zeigen Ihnen deshalb, wie man Gartengeräte reinigen muss!
Handgeführte Arbeitswerkzeuge wie Spaten, Schaufel oder Heckenscheren freuen sich grundsätzlich über eine regelmäßige Reinigung. Damit es nicht zu Verletzungen kommt, tragen Sie dabei am besten Handschuhe. Um Erde und Sand zu entfernen ist eine Bürste gut geeignet. Hartnäckigere Verschmutzungen können Sie mit ein wenig Seifenwasser behandeln. Wichtig ist, darauf zu achten, Rechen, Spaten und Co. anschließend vollständig abzutrocknen, um der Bildung von Rost vorzubeugen. Zum Desinifizieren ist der BIO Grundstoff Essig hilfreich. Bei mechanischen Gartenhelfern ist eine gründliche Reinigung notwendig, damit sie einwandfrei funktionieren. Auch hier können Sie eine Bürste verwenden, um kleine Teile wie Steinchen und Sand zu entfernen, bevor diese festtrocknen.
Wenn Sie ohnehin gerade dabei sind, Ihre Geräte zu reinigen, vergessen Sie nicht, Rankgitter und Stützstäbe zu säubern! Das gilt insbesondere, wenn diese mit kranken Pflanzen in Kontakt gekommen sind. Dabei sollte sämtliches anhaftendes Pflanzenmaterial sehr sorgfältig entfernt werden, damit sich dort keine Krankheiten und Schädlinge ansiedeln. Die sorgfältige Reinigung mit Wasser und Bürste ist hierfür völlig ausreichend. Aussaatplatten und Töpfe sollten ebenfalls, zumindest bevor sie wieder im Einsatz sind, sauber gemacht werden, da Krankheitserreger anhaften könnten.
Die Grundregel bei einer sicheren Reinigung und Pflege von Gartenmaschinen ist, zuerst den Netzstecker zu ziehen, Akkus zu entfernen beziehungsweise Zündkerzen heraus zu drehen. Um Rost zu vermeiden, achten Sie darauf, dass die Lackierung während der Reinigung und anschließenden Pflege nicht beschädigt werden – Ihre Gartengeräte machen dann auch optisch mehr her. Damit sie möglichst lange Zeit einwandfrei funktionieren, ist es wichtig, Verschmutzungen nach der Nutzung immer zu entfernen. Dadurch wird verhindert, dass Messer von Rasenmäher oder Vertikutierer stumpf werden. Um die Maschinen von Schnitt- oder Mähresten zu befreien, kann ein Holzspachtel helfen. Ansonsten ist eine Bürste am besten dazu geeignet, die empfindlichen Teile von Gartenmaschinen vorsichtig zu säubern. Wenn es möglich ist, vermeiden Sie dabei den Gebrauch von Wasser, damit sich erst gar kein Rost bilden kann.
Trotz richtiger Reinigung macht sich Rost bei Ihren Gartenhelfern breit? Dann handeln Sie möglichst schnell, um Ihre Geräte zu retten: Hat sich der Rost erst einmal ausgebreitet, kann es passieren, dass Ihre Werkzeuge nicht mehr nutzbar sind. Entfernen Sie den rotbraunen Übeltäter deshalb möglichst vollständig. Um betroffene Stellen gut zu erkennen, befreien Sie die Gartengeräte zuerst von Schmutz und Ablagerungen. Um den Rost zu entfernen, sind eine Drahtbürste oder Schleifpapier die Helfer der Wahl. Ist der Rost besonders hartnäckig, ist eine Schleifmaschine eine gute Alternative. Damit nach der Lagerung im Winter keine böse Überraschung auf Sie wartet, können Sie die betroffenen Stellen mit Wachs oder Öl, zum Beispiel Leinöl, versiegeln. Dadurch beugen Sie der erneuten Rostbildung vor.
Um herauszufinden, ob Ihre Gartengeräte noch sicher benutzt werden können, überprüfen Sie diese im Hinblick auf Schäden. Bei kleineren Mängeln können die Reparaturen selbst erledigt werden. Dadurch verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Ausstattung und das Gärtnern macht direkt wieder mehr Spaß.
Um beschädigte Holzstile von Schaufel oder Spaten zu ersetzen, brauchen Sie nicht viel Werkzeug. Am besten sägen Sie den Stiel bis knapp über dem Schaft ab und entfernen den Rest mit einem Hammer. Anschießend kann ein neuer Stiel mit Nägeln oder Schrauben befestigt werden. Zusätzlich können Sie das Holz einölen, damit es nicht so schnell austrocknet und länger hält. Fällt Ihnen bei der Reparatur von Schaufel oder Spaten auf, dass der Kopf von Ihrem Hammer etwas zu locker sitzt? Kein Problem: Mit einem Holzkeil können Sie den Kopf wieder mit dem Griff verbinden. Das funktioniert übrigens auch bei einer Axt und ähnlichen Werkzeugen, bei denen der Kopf nicht mehr fest sitzt.
Es ist zwar kostengünstiger und bequemer die Geräte selbst zu reparieren, Sicherheit geht aber natürlich immer vor. Bei größeren Schäden oder wenn die einwandfreie Benutzung danach nicht mehr gewährleistet werden kann, holen Sie am besten einen Profi dazu – oder lassen Sie sich von Ihren Liebsten zu Weihnachten neue Gartengeräte schenken!
Nach der Reinigung von Gartenmaschinen überprüfen Sie am besten alle Bestandteile. So können sich beispielsweise Schrauben oder Schutzabdeckungen gelöst haben und nun locker sein. Diese können Sie mit einem Schraubenzieher dann einfach wieder fester drehen. Was bei den Handwerkzeugen wichtig ist, gilt bei Gartenmaschinen umso mehr: Im Zweifel lieber einen Profi fragen, bevor sich jemand verletzt. Wenn die Geräte in Ordnung sind, können Sie die Maschinen pflegen, indem Sie die beweglichen Teile mit etwas Öl schmieren. Um Korrosion zu verhindern und das Kraftstoffsystem von motorbetriebenen Gartenmaschinen zu reinigen, können Sie ein Additiv verwenden. Das kommt in den vollgetankten Kraftstoffbehälter und wird dort verteilt, wenn Sie den Motor für ein paar Minuten laufen lassen.
Damit Schneidewerkzeuge trotz häufiger Benutzung scharf bleiben und saubere Schnitte machen, müssen sie regelmäßig geschliffen werden. Denn mit stumpfen Werkzeugen ist einerseits der Kraftaufwand beim Schneiden größer, andererseits können Schadpilze leichter in Pflanzen eindringen, wenn der Schnitt unsauber ist - ein guter Grund, sich regelmäßig um eine scharfe Klinge zu kümmern! Mithilfe eines Schleifsteins oder Wetzstahls können Sie die Geräte ganz einfach selbst schleifen. Sogar den Rasenmäher können Sie so schärfen. Wichtig ist, dass die Werkzeuge vorher gründlich gesäubert werden. Die Gartenhelfer sind fertig geschliffen, sobald die Klingen keine Unebenheiten mehr haben. Da natürlich immer auch etwas von dem Metall abgetragen wird, achten Sie darauf, nicht zu viel abzuschleifen. Bei Messern, die extra für Veredelungen oder Stecklinge benutzt werden, reicht es nur die Seite mit der Kerbe zu schleifen.
Um Gartenscheren zu schärfen, behandelt man die Blätter nach der Reinigung zunächst mit angefeuchteter Stahlwolle und erst im zweiten Schritt mit dem Schleifgerät. Dafür ist es hilfreich, die Schere einmal auseinander zu bauen. Das Pflegeprogramm für Gartenscheren ist damit aber noch nicht beendet! Bevor sie wieder zusammengebaut werden, sollten die Scherenblätter noch mit etwas Öl eingerieben werden. Wenn die Scherenblätter zu abgenutzt sind und es sich nicht mehr lohnt, sie zu schleifen, können die Blätter bei den meisten Scheren einfach durch neue ersetzt werden.
Wenn Sie Ihre Gartengeräte nicht das gesamte Jahr über brauchen, freuen diese sich vor allem zur kalten Jahreszeit über ein trockenes und frostfreies Winterquartier, wie beispielsweise einen Kellerraum oder eine Gartenhütte. Das verhindert, dass Metall rostet oder Holzteile beschädigt werden.
Da alle Gartenmaschinen mit Motor besonders kälteempfindlich sind, sollte man sie zusätzlich mit einer Plane schützen. Kleinere Werkzeuge wie Scheren werden optimalerweise in ein Tuch gewickelt und in Plastiktüten gelagert. Dadurch bleiben die Blätter scharf und Sie müssen sich nicht im Frühjahr erneut die Arbeit machen, diese zu schleifen.
Apropos Frühjahr: Wenn die Gartenhelfer richtig gepflegt und gelagert werden, können Sie direkt durchstarten, sobald es wieder wärmer wird!
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