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So bewässern Sie Ihren Rasen richtig!

5 Fehler bei der Rasenbewässerung

Ein sattgrüner, gesunder Rasen – das ist sicherlich der Wunsch der meisten Gartenfans. Gerade im Sommer, wenn die Rasenfläche zur Hauptspielbühne für Gartenfeiern oder spielende Kinder wird, ist eine ausreichende Bewässerung das A und O. Doch besonders beim Wässern unterlaufen einem häufig gängige Fehler. Wir stellen Ihnen daher die 5 größten Fehler bei der Rasenbewässerung vor und zeigen, wie Sie diese in Zukunft vermeiden!

Rasen wässern

Fehler Nr. 1: Den Rasen täglich, aber nur kurz bewässern

Gerade während langer Trockenperioden im Sommer denken viele Hobbygärtner, dass sie ihrem Rasen einen Gefallen tun, wenn sie diesen täglich wässern. Doch tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Durch ein tägliches, aber nur kurzes Wässern, erreicht das Wasser nur die obere Schicht der Rasenfläche und nicht das Wurzelwerk der Gräser. Denn die gegebene Wassermenge reicht dafür gar nicht aus. Die Konsequenz dieses oberflächlichen Bewässerns: Auch wenn der Rasen optisch zunächst grün und gesund aussehen mag – während der heißen Sommermonate trocknet ein so bewässerter Rasen sehr viel schneller aus. Denn die Rasenwurzeln können dann das Wasser nur aus der obersten Bodenschicht ziehen – und diese trocknet nach dem Bewässern schnell wieder aus. Bei Trockenperioden sind es die tiefwurzelnden Gräser, welche dem Boden seine letzten Wasserreserven entlocken können. Bewässern Sie Ihren Rasen allerdings nur oberflächlich, fehlen ausreichend Reserven in der Tiefe. Tiefwurzelnde Rasenunkräuter wie Löwenzahn oder Wegerich haben nun leichtes Spiel: Sie können sich schneller ausbreiten und auf das Wasser in den tiefsten Bodenschichten zurückgreifen. Um Ihren Rasen anzuregen, starke Wurzeln auszubilden, sprengen Sie ihn lieber ein bis zweimal die Woche, aber dafür intensiv und ausgiebig.

Fehler Nr. 2: Den Rasen zu wenig bewässern

Insbesondere, wenn natürliche Niederschläge ausbleiben, ist es wichtig, dass Sie Ihren durstigen Rasen ausreichend mit Wasser versorgen. Denn abhängig von der Bodenbeschaffenheit, der Luftfeuchtigkeit, dem Wind und der Temperatur kann ein Quadratmeter Rasen während der Sommermonate bis zu vier Liter Wasser pro Tag verdunsten. Da die Rasenwurzeln eine Länge von circa 15 Zentimetern ausbilden, sollte die Erde auch entsprechend tief bewässert werden. Der Wasserbedarf Ihres Rasens hängt dabei grundsätzlich vom Bodentyp ab. Sandige und lockere Böden benötigen 10 bis 15 Liter pro Quadratmeter, lehmige und tonhaltige Böden hingegen eher 15 bis 20 Liter. Da lehmige Böden die Feuchtigkeit besser speichern, genügt es, diese einmal pro Woche zu sprengen. Ist der Boden sehr lehmig, kann es hilfreich sein, zwei Tage hintereinander mit jeweils der halben benötigten Wassermenge zu wässern, damit das Wasser richtig einsickern kann. Sandige Böden können Sie hingegen alle drei bis vier Tage versorgen, da diese schneller austrocknen.

Tipp: Nicht nur während des Sommers muss der Rasen gewässert werden. So kann es insbesondere in den frühen Herbstmonaten noch notwendig sein, den Rasen regelmäßig zu sprengen. Insbesondere bei lang anhaltenden Trockenperioden ist dies unabdingbar.

Pfütze

Fehler Nr. 3: Auch zu viel Wasser ist problematisch

Meinen Sie es möglicherweise etwas zu gut mit Ihrem Rasen? Auch eine zu ausgiebige Rasenbewässerung kann durchaus problematisch werden. Pfützen und gestautes Wasser auf dem Rasen können auf eine solche Überwässerung hindeuten. Denn sammelt sich zu viel Wasser im Rasen, kann dies dazu führen, dass die Luft aus dem Boden entweicht. Als Folge können die Wurzeln der Rasengräser verfaulen und im schlimmsten Fall die gesamte Pflanze absterben. Ein muffiger Geruch oder eine blau-gräuliche Verfärbung des Zierrasens können Indizien für einen derartigen Luftmangel im Boden sein. Sollten Sie Ihren Rasen bereits überwässert haben, ist aber noch nicht alle Hilfe zu spät: So können Sie versuchen, den Rasen zu lüften bzw. zu aerifizieren. Dabei werden tiefe Löcher in den Boden gestoßen, damit wieder Sauerstoff an die Rasengräser gelangen kann. Bringen Sie anschließend Sand auf der Rasenoberfläche aus. Dieser hilft gegen die Staunässe, indem er den Boden auflockert und für eine höhere Durchlässigkeit sorgt. Bedenken Sie bei der Planung Ihrer Gartenbewässerung auch die natürlichen Niederschläge. Denn gerade nach ausgiebigen Regenschauern ist eine zusätzliche Wassergabe oftmals gar nicht mehr notwendig.

Fehler Nr. 4: Zur falschen Tageszeit bewässern

Der ideale Zeitpunkt Ihren Rasen zu wässern sind die frühen Morgenstunden von ungefähr drei bis sechs Uhr. Da in diesem Zeitraum die Bodentemperatur noch am kühlsten ist, kann nämlich nur wenig Wasser verdunsten. Gießen Sie hingegen am Abend, ist das Erdreich meistens noch aufgeheizt, gerade in den warmen Sommermonaten. So verdunstet ein großer Teil des Wassers bereits an der Oberfläche und kann die Graswurzeln nicht erreichen. Durch die Rasenbewässerung am Abend können zudem Pilzerkrankungen begünstigt werden, denn die verbleibende Feuchtigkeit in der Grasnarbe in Kombination mit den fallenden Temperaturen über Nacht bieten den feuchtigkeitsliebenden Erregern optimale Bedingungen, um sich auszubreiten. Wird hingegen in der prallen Mittagssonne gewässert, können die Rasengräser durch das Zusammenspiel von Sonne und Feuchtigkeit sogar verbrennen – denn bei intensiver Sonneneinstrahlung reflektieren die Wassertropfen die Sonne und wirken wie eine Lupe, die das Licht bündelt und die Stärke der Sonnenstrahlen erhöht.

Rasen-waessern

Fehler Nr. 5: Frisch gesäten Rasen nicht ausreichend bewässern

Sie haben Ihren Zierrasen erfolgreich neu ausgesät oder ganz frisch angelegt – doch wie geht es nun weiter? Ganz wichtig: Überlassen Sie die jungen Rasensamen nicht sich selbst. Denn nach der Neuaussaat ist es für das erfolgreiche Wachstum der Rasengräser entscheidend, das Saatgut für die nächsten Wochen stets feucht zu halten, damit die Samen erfolgreich keimen können. Trockenheit ist dabei die größte Gefahr für die kleinen Keimlinge. Idealerweise bewässern Sie Ihren frisch ausgesäten Rasen daher mindestens einmal täglich, je nach Witterungsbedingungen vielleicht auch zwei bis dreimal, für circa zehn Minuten, damit die oberste Bodenschicht stets feucht bleibt. Nach etwa drei Wochen haben die Rasensamen gekeimt und Sie können die Zeiträume zwischen den Gießeinheiten verlängern. Da die Saat an der Erdoberfläche liegt, muss in diesem Stadium nicht durchdringend gewässert werden. Auch bei frisch ausgelegtem Rollrasen ist es entscheidend, diesen stets feucht zu halten, bis er gut im Boden verwurzelt ist. So sollte Rollrasen täglich mit zehn bis 15 Litern pro Quadratmeter versorgt werden.

Tipp: Auch nach dem Düngen ist eine ausreichende Wasserversorgung des Rasens entscheidend. Wässern Sie Ihren Rasen nach dem Ausbringen des Rasendüngers daher idealerweise für 20 bis 30 Minuten. Auf den Rasengräsern haftende Düngekörner werden so in den Boden gespült und lösen sich auf – nur so kann der Dünger seine volle Wirkung entfalten.

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Welche Methode ist am besten?

Rasen bewässern leicht gemacht

Mittlerweile haben sich zahlreiche Bewässerungsmethoden etabliert, welche es Ihnen erleichtern können, die genaue Wassermenge bei der Gartenbewässerung zu steuern. Ein automatisches Bewässerungssystem – beispielsweise mit einem im Boden eingebetteten Versenkregner - ist dabei sicherlich die bequemste Lösung. Nutzen Sie einen Gartenschlauch oder einen herkömmlichen Rasensprenger, können Sie aber auch einen Wassermengenzähler, oftmals auch Wasseruhr genannt, am Schlauch anschließen. Ermitteln Sie nun den Gesamtbedarf Ihres Rasens indem Sie die Gesamtquadratmeterzahl mal circa 15 Liter pro Quadratmeter berechnen und schon können Sie ganz einfach herausfinden, wann die benötigte Wassermenge auf der gesamten Rasenfläche ausgebracht wurde. Mit einem sogenannten Bodenfeuchtesensor können Sie zudem den Feuchtigkeitsgehalt des Bodens kontrollieren und somit ermitteln, wie viel der Rasen noch gewässert werden muss. Haben Sie keinen speziellen Feuchtigkeitsmesser parat, können Sie die richtige Wassermenge auch mit einem einfachen Trick ermitteln. Stellen Sie dazu einige leere Konservendosen auf dem Rasen auf. Sobald diese circa anderthalb Zentimeter mit Wasser gefüllt sind, bedeutet dies, dass Sie die Rasenfläche mit 15 Liter pro m² versorgt haben – das Gießwasser hat entsprechend die benötigte Tiefe im Boden erreicht und Sie können stoppen. Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Spatenprobe. Stechen Sie dazu nach dem Bewässern mit einem Spaten in den Boden (bestenfalls am Rande der Rasenfläche) und beachten Sie, wie tief durchfeuchtet die Erde ist. So können Sie sich für das nächste Mal merken, ob Sie den Rasensprenger oder Gartenschlauch länger oder kürzer laufen lassen müssen. 

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