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Steckbrief

Wunderblume

Wunderblume

Bedürfnisse

Gießen:
viel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
gering

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Beete, Rabatten, Balkon, Kübel, Terrasse
Wuchshöhe:
30 bis 100 Zentimeter
Blütefarbe:
mehrfarbig, gemustert, gelb, orange, rot, rosa, pink, weiß

Richtig pflanzen

Wunderblume pflanzen

Wie sieht die Wunderblume aus und was macht sie besonders?

Die Wunderblume ist eine etwa 30 bis 100 Zentimeter hohe Blume, die vor allem durch Ihre ausgewöhnliche Blütenfarbe auffällt. Denn die glocken- oder trichterförmigen Blüten sind schillernd bunt: Sie können an einer einzigen Pflanze verschiedene Farben tragen. Von den etwa 60 Arten der Familie der Wunderblumengewächsen (Nyctaginaceae), ist die Mirabilis jalapa, die Japanische Wunderblume, am bekanntesten. Sie hat eine gelbe, orangene, rote, pinke oder weiße Blütenfarbe. Darüber hinaus gibt es sogar mehrfarbige oder gestreifte Blütenvarianten. Das heißt: auch eine einzelne Blüte kann mehrere Farben tragen. Ursache hierfür ist eine Besonderheit im Erbgut der Samen. Dieser Eigenschaft hat die Pflanze vermutlich auch ihren Namen zu verdanken: Der botanische Name Mirabilis bedeutet übersetzt „wunderbar“.

Besonders ist an der Sommerblume außerdem, dass sie über Nacht blüht: Die Blüten öffnen sich erst am Spätnachmittag und schließen sich am nächsten Morgen wieder – perfekt für alle Nachtschwärmer unter Ihnen, die das Blütenmeer an lauen Sommerabenden genießen wollen. Und das ist übrigens den ganzen Sommer über möglich, denn die Blütezeit der Wunderblume reicht von Juni bis Oktober. Außerdem verströmt die Mirabilis jalapa einen angenehmen Geruch, der auch Bienen und Nachtfalter anlockt, und erblüht stets aufs Neue: Verblühtes wird rasch durch neue, sommerlich duftende Blüten ersetzt.

Welchen Standort braucht die Wunderblume?

Trotz der Bezeichnung „Japanische Wunderblume“ stammt die Mirabilis jalapa ursprünglich aus Südamerika und ist hier eine beliebte Staude. Aufgrund ihrer Herkunft weiß die Wunderblume einen sonnigen und warmen Standort sehr zu schätzen. Frostige Temperaturen verträgt sie hingegen nicht und sollte deswegen im Winter entsprechend geschützt werden. Tipps zur Überwinterung der Mirabilis finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

Sie können die Wunderblume sowohl im Blumenbeet in Ihrem Garten als auch in einem Kübel auf Balkon oder Terrasse kultivieren. Ein sehr nährstoffreicher, durchlässiger Boden bzw. ein solches Substrat sind ideal, damit die Pflanzen genügend Kraft zur Blütenbildung entwickeln kann. Denken Sie im Kübel unbedingt an eine Drainageschicht, um Staunässe und die sich daraus oft entwickelnde Wurzelfäule zu verhindern.

Wunderblume aus Samen ziehen

Sie können die Wunderblume sowohl im Haus vorziehen und später nach draußen setzen, als auch im Frühjahr direkt im Freiland aussäen. Dabei sollten Sie insbesondere die Temperaturen im Auge haben, denn die Mirabilis ist frostempfindlich und verträgt keine Temperaturen unter fünf Grad.

1. Wunderblume vorziehen

Säen Sie die Wunderblumen-Samen ab März in kleine Anzuchttöpfchen. Dabei gehen Sie am besten so vor:

  1. Weichen Sie die Samen über Nacht in lauwarmem Wasser ein.
  2. Füllen Sie die Anzuchttöpfchen mit nährstoffarmer Anzuchterde und formen Sie mit dem Finger eine kleine Mulde, in der Sie den erbsengroßen Samen legen.
  3. Bedecken Sie den Samen etwa ein bis anderthalb Zentimeter mit Erde.
  4. Drücken Sie die Erde leicht an und gießen Sie anschließend ordentlich – am besten mit lauwarmem Wasser.
  5. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen, hellen Ort. Besonders günstig ist ein Platz auf einer Fensterbank mit darunterliegender Heizung – denn die Wärme beschleunigt die Keimung.
  6. Sorgen Sie dafür, dass das Substrat feucht bleibt. Eventuell kann eine Frischhaltefolie, die Sie über den Topf spannen, helfen, um Wärme und Feuchtigkeit zu halten. Denken Sie daran, die Frischhaltefolie einmal täglich für ca. 30 Minuten abzunehmen. So reduzieren Sie die Gefahr, dass Fäulnis entsteht.
  7. Bei Temperaturen um die 15 bis 20 Grad und ausreichend Licht und Feuchtigkeit kommen die ersten Keimblättchen des Sämlings nach etwa zwei Wochen zum Vorschein.
  8. Halten Sie die Erde weiterhin feucht. Etwa Mitte Mai – je nach Wetterbedingungen – können Sie die Jungpflanzen in einen Balkonkübel umtopfen oder ins Gartenbeet setzen. Beachten Sie auch unsere Hinweise im Abschnitt „Wunderblume einpflanzen“.

2. Aussaat der Wunderblume im Freiland

Mit der Aussaat im Freiland sollten Sie sich mindestens bis Mitte Mai Zeit lassen. Erst wenn keine Fröste mehr zu erwarten sind, der Boden feucht, aber nicht zu nass ist, und die Temperaturen milder geworden sind, stimmen die Bedingungen für die Aussaat der Wunderblume im Beet. Es gelten die gleichen Tipps wie bei der Anzucht auf der Fensterbank. Lesen Sie ergänzend zudem den folgenden Abschnitt „Wunderblume einpflanzen“.

Wunderblume einpflanzen

Die Mirabilis jalapa kann etwa Mitte Mai, unter frostfreien Bedingungen, eingepflanzt werden. Das ist meist nach den Eisheiligen der Fall. Prüfen Sie am besten vorab auch die Beschaffenheit der Erde: Der Boden sollte zwar feucht, aber nicht mehr nass sein und sich bereits erwärmt haben. Die knolligen Wurzeln der Wunderblume werden nun nicht sehr tief in die Erde eingepflanzt. Eine dünne Erdschicht über den Knollen ist schon ausreichend. Halten Sie einen Pflanzabstand von circa 40 bis 60 Zentimetern ein. Bei der Pflanzung im Kübel ist eine Drainageschicht unabdingbar. Nutzen Sie zum Beispiel das COMPO BIO GRANUPLANT® Drainage- und Pflanzgranulat als unterste Schicht im Pflanzgefäß – es ist eine nachhaltige Alternative zum klassischen Blähton. Auch in die Blumenerde können Sie etwas vom Pflanzgranulat untermischen. So bleibt sie gut durchlässig und die Wunderblumen werden besser mit Feuchtigkeit versorgt – ohne, dass sich lästige Staunässe bildet.

Ist die Wunderblume giftig?

Die Samen und Wurzelknollen sind für Hunde, Katzen und andere Haustiere als auch für uns Menschen bei Verzehr giftig.

Richtig pflegen

Wunderblume pflegen

Wie viel Wasser braucht die Wunderblume?

Die Wunderblume hat einen sehr hohen Wasserbedarf und möchte gerne regelmäßig und reichlich gegossen werden. Deswegen ist es nicht ungewöhnlich, dass Sie die hübsche Sommerblume bei heißen Temperaturen sogar zweimal täglich gießen müssen. Gleichzeitig sollten Sie mit Abzugslöchern, Drainage und Co. dafür sorgen, dass keine Staunässe entsteht.

Wunderblume düngen

Damit sich die wunderbaren Blüten voll entfalten können, benötigt die Mirabilis neben genügend Wasser auch eine ordentliche Portion Nährstoffe. Gerade im Topf, in dem die Nährstoffe nur begrenzt sind, ist dies besonders wichtig. Während der Sommermonate ist es daher sinnvoll, eine Wunderblume im Kübel wöchentlich mit einem Flüssigdünger zu düngen, der mit ins Gießwasser gegeben wird. Dafür eignet sich zum Beispiel der COMPO Balkon- und Kübelpflanzendünger. Wenn Sie auf diese Routine verzichten möchten oder falls Sie die Jungpflanzen direkt ins Beet pflanzen, bietet es sich an, beim Einpflanzen einen Langzeitdünger wie beispielsweise den COMPO Stauden Langzeit-Dünger unter die Blumenerde oder den Gartenboden zu mischen.

Wie pflegt man die Wunderblume? / Wunderblume zu neuen Blüten anregen

Die Wunderblume ist recht pflegeleicht: Ist die Wasser- und Nährstoffversorgung gesichert, gibt es darüber hinaus während des Sommers kaum Pflegemaßnahmen zu beachten. Lediglich das Ausputzen der verblühten Blüten lohnt sich, da die Blühpflanze immer wieder neue, strahlende Blüten produziert. Nehmen Sie sich also ein wenig Zeit, um Verwelktes abzuknipsen – und staunen Sie über das Blütenreichtum Ihrer Wunderpflanze.

Wunderblume: Krankheiten und Schädlinge

Gelegentlich kann es zu einem Befall mit Schädlingen wie Blattläusen kommen. Hier sollten Sie durch eine regelmäßige Kontrolle rasch Maßnahmen ergreifen und die Tierchen absammeln oder mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel bekämpfen.

Wie kann ich die Wunderblume vermehren?

Möchten Sie Ihr Freiluftwohnzimmer mit noch mehr Blütenpracht ausstatten? Vermehren lässt sich die mehrjährige Blühpflanze am besten über das Gewinnen und erneute Aussäen der Samen oder über die Teilung der Wurzelstöcke. Die Samen der Wunderblume kann man recht einfach gewinnen: Sie sind schwarz und kugelrund und können aus den verblühten Blüten abgesammelt werden. Bei der Samenernte sollten Sie darauf achten, dass diese richtig reif sind. Denn ein nicht ausgereifter Samen keimt auch nicht so gut. Ernten Sie also nicht zu früh und denken Sie außerdem daran, dass die Samen giftig sind. Tragen Sie am besten Einmalhandschuhe oder waschen Sie sich die Hände danach gründlich. Entscheiden Sie sich für die Teilung der knolligen Wurzelstöcke, ist der beste Zeitpunkt hierfür der Herbst, wenn Sie die Pflanzen ausgraben, um sie ins Winterquartier umzusiedeln.

Wunderblume überwintern

Bei der Wunderblume handelt es sich um eine mehrjährige Pflanze. Da sie jedoch keine Fröste verträgt, muss die Mirabilis in kühleren Breitengraden rechtzeitig in ein frostfreies Winterquartier gebracht werden. Dank der knolligen Wurzeln, die auch als "Überdauerungsorgan" bezeichnet werden, ist die Überwinterung recht gut möglich. Graben Sie die Wurzelknollen der Zierpflanze deswegen im Spätherbst, bevor der erste Frost kommt, mit einer Grabegabel vorsichtig aus der Erde aus. Bevor Sie diesen Schritt vornehmen, sollten Sie warten bis die Blätter gelb werden und das Laub der Wunderblume fast vollständig zurückschneiden. Nun lassen Sie die ausgegrabenen Wurzelknollen ähnlich wie die Knollen von Dahlien an einem vor Frost geschützten, luftigen Ort ein paar Tage trocknen. Den restlichen Winter können Sie sie dann in einer mit Sand gefüllten Holzkiste im Keller lagern. Dieser sollte selbstverständlich trocken und frostfrei sein, optimal ist eine Temperatur von 5 Grad. Achten Sie auch darauf, dass die Knollen nicht von Mäusen angefressen werden können und kontrollieren Sie die Knollen zwischendurch auf faulige Exemplare, die entfernt werden sollten. Im Frühjahr, etwa nach den Eisheiligen Mitte Mai, können die Knollen wieder eingepflanzt werden und ihre wunderbare Schönheit neu entfalten.

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