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Steckbrief

Echte Aloe (Aloe vera)

Aloe vera
Aloe vera

Bedürfnisse

Gießen:
mittel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
gering

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Zimmer, Wintergarten
Wuchshöhe:
bis zu 60 cm
Blütefarbe:
Orange, Gelb, Rot

richtig pflanzen

Aloe vera pflanzen

Wie erkenne ich eine Aloe vera?

Die Echte Aloe, botanisch „Aloe vera“, zählt nicht nur zu den bekanntesten Sukkulenten, sie soll auch ein wahrer Alleskönner unter den Heilpflanzen sein. Bereits in der Antike wurde die Wüstenlilie für kurative Zwecke eingesetzt. Egal, ob zur Behandlung von Prellungen, Verstopfung, zur Linderung von Verbrennungen oder bei diversen Hautproblemen wie zum Beispiel Akne oder auch Neurodermitis – das Gel der Echten Aloe wurde und wird in den verschiedensten Bereichen verwendet.

Was die Echte Aloe von anderen Aloe-vera-Pflanzen unterscheidet, ist vor allem der bittere Geschmack des Gels in ihren Blättern. Von einem Verzehr der Blätter ist aus gesundheitlichen Gründen abzuraten - mehr Infos finden Sie am Ende dieses Beitrags. Auch äußerlich gibt es einige Erkennungsmerkmale. Dabei sollten Sie zuallererst den Stamm der Pflanze betrachten: Die Aloe vera besitzt nur einen kurzen Wurzelstamm oder ist sogar komplett stammlos. Ihre fleischigen, lanzettförmigen – also an den Enden spitz zusammenlaufenden – Blätter besitzen einen seidigen Glanz und können bis zu 40 Zentimeter lang und bis zu 7 Zentimeter breit werden. Farblich sind sie graugrün und manchmal leicht rötlich angefärbt. Außerdem wachsen sie in dichten Rosetten, wobei an den Rändern etwa 2 mm lange Zähne vorzufinden sind. Neben den beschriebenen Merkmalen spielen auch die Blüten eine Rolle bei der Identifizierung der Echten Aloe: Im Frühling kann diese nämlich bis zu 60 Zentimeter lange Stängel mit roten, gelben oder orangen Blütenständen entwickeln.

Echte Aloe

Welcher Standort ist für die Aloe vera optimal?

Die Aloe vera stammt aus Regionen, die ein tropisches oder subtropisches Klima aufweisen. Deswegen ist es bei der Wahl des richtigen Standorts für die Pflanze sehr wichtig, dass man idealerweise einen warmen und sonnigen Platz auswählt. Da die Aloe vera in Deutschland nicht im Freien überwintern kann, sollte die Pflanze lieber nicht ins Gartenbeet ausgepflanzt werden. Stattdessen eignet sich die Aloe vera als zeitweilige Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse oder als Zimmerpflanze. Steht die Aloe vera draußen, sollte der Standort wind- und regengeschützt sein. Auch empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass sich die Aloe vera langsam an die Sonne gewöhnt, da ihre Blätter sonst braun und unansehnlich werden. Als Zimmerpflanze freut sie sich ebenfalls über einen vollsonnigen, warmen Platz am Fenster, zum Beispiel an einem Südfenster oder in einem lichtdurchfluteten Wintergarten.

Aloe vera im Topf pflanzen

Nachdem Sie Ihre Aloe vera gekauft haben, können Sie bereits zeitnah mit dem Umtopfen in einen größeren Topf beginnen. Damit sich die Wurzeln der Aloe vera gut entfalten können, ist ein breiter Topf sinnvoll. Zudem sollte der Topf mehrere Abzugslöcher besitzen, sodass überschüssiges Gießwasser gut ablaufen kann. Die Aloe vera wächst recht schnell und auch gerne in die Breite, weshalb ein wenig Platz links und rechts nicht schaden kann.

Die richtige Erde für die Topfpflanze

Für die Pflanzung eignet sich eine spezielle Erde für Sukkulenten und Kakteen besonders gut, da die Echte Aloe eine durchlässige, leichte Erde bevorzugt. Der pH-Wert sollte sich hierbei in einem neutralen Bereich befinden, also weder sehr alkalisch noch sehr sauer sein.

richtig pflegen

Aloe vera pflegen

Wie pflege ich meine Aloe vera richtig?

Die Pflege der Echten Aloe ist insgesamt sehr unkompliziert und gelingt daher auch Hobby-Gärtnern ohne viel Erfahrung. Wichtig ist vor allem, dass Sie immer auf die Blätter der Sukkulente achten. Wachsen jene nach oben und sind grün, dann ist die Pflanze in einem guten und unbedenklichen Zustand. Falls die Aloe vera zu wenig Lichtzufuhr bekommt, erstrecken sich die Blätter horizontal oder schmiegen sich an die Erdoberfläche im Topf an. Hingegen weisen dünne und sich einrollende Blätter auf einen Wassermangel hin. Die untersten Blätter sterben mit der Zeit ab, werden braun sowie sehr trocken, und sollten daher regelmäßig abgetrennt werden. 

Aloe vera düngen – so geht’s!

Insgesamt benötigt die pflegeleichte Aloe vera nur wenig Dünger. Während ihrer Hauptwachstumszeit von Mai bis August, reicht es, sie alle 6 bis 8 Wochen mit Nährstoffen zu versorgen. Nutzen Sie dafür am besten speziellen Flüssigdünger für Sukkulenten und Kakteen. Dieser kann aufgrund seiner flüssigen Konsistenz ganz einfach dem Wasser hinzugefügt werden. In den Wintermonaten sollte jedoch komplett aufs Düngen verzichtet werden. Dies ist die Zeit, in der die Aloe vera zur Ruhe kommt, um Kraft für das Frühjahr zu tanken.

Aloe vera

Wie oft muss man eine Aloe vera gießen?

Da die Aloe vera in ihren Blättern Wasser speichern kann, muss man die Pflanze nur sehr selten gießen. Am besten gießen Sie die Pflanze erst, wenn die Erde leicht angetrocknet ist. Matschige, braune Blätter sind beispielsweise ein Zeichen für ein falsches Gießen. So möchte die Pflanze gerne direkt an die Wurzeln begossen werden und nicht von oben über die Blätter. Auch sollte darauf geachtet werden, dass das Gießwasser nicht in die Blattrosette der Aloe vera gelangt. Denn das sich dort sammelnde Wasser kann zu Fäulnis führen.
Zeitweilige Trockenphasen stören die hübsche Pflanze außerdem weniger als dauerhafte Feuchtigkeit. Bei langanhaltender Trockenheit können die Blätter allerdings schlaff werden. In diesem Falle können Sie die Abstände des Gießens der Aloe vera verkürzen. Daneben ist es wichtig, dass Staunässe vermieden wird, da zu viel Wasser zu einer Wurzelfäule führen kann.
Kleiner Tipp: Da die Pflanze kalkliebend ist, können Sie sie problemlos mit kalkhaltigem Leitungswasser gießen.

Aloe vera überwintern

Wenn die Aloe vera im Sommer auf dem Balkon oder der Terrasse steht, wird es im Herbst allmählich zu kühl für die frostempfindliche Schönheit. Am besten überwintern Sie die Aloe vera daher in einem frostfreien, kühlen und hellen Winterquartier bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad. So eignet sich beispielsweise ein heller, kühlerer Wintergarten oder ein helles Treppenhaus. Auch für die Gesundheit für Aloe vera Pflanzen, die den Sommer als Zimmerpflanze verbracht haben, ist es optimal, wenn sie während der Wintermonate in ein kühleres Quartier umziehen können. Denn in solch einer Umgebung kann die Pflanze langsam zur Ruhe kommen. Während der Wintermonate braucht die Aloe vera kaum Wasser und keine zusätzliche Nährstoffe. Diese kühlere Ruhephase ist für die Pflanze wichtig, damit Sie im Frühjahr Blüten bilden kann. Sobald sie die ersten Blüten bildet, können Sie die Pflanze wieder etwas wärmer stellen. So freut sie sich nun über einen sonnigen Platz im Schlafzimmer oder im Wohnbereich.

Aloe vera vermehren

Gesunde Aloe vera Pflanzen entwickeln mit der Zeit Ableger oder Kindel. Das sind kleine Wurzelausläufer, die neben der Mutterpflanze beginnen zu wachsen und eigene Wurzeln haben. Im Frühjahr können sie einfach abgetrennt, herausgenommen und einzeln gepflanzt werden. Dafür sollten die Ableger mindestens 5 Zentimeter groß sein.

Schädlinge und Krankheiten der Aloe vera

Die Aloe vera ist eine sehr robuste Pflanze, die selten von Krankheiten oder Schädlingen befallen wird. Schwächelt sie doch mal, liegt das meistens an zu häufigem Gießen oder einem zu dunklen Standort.
Zu viel Wasser erkennen Sie an weichen, gelben oder leicht bräunlichen Blättern. Bei nicht ausreichender Sonneneinstrahlung werden die Blätter der Aloe vera bleich und hängen oder knicken ein.
Vor allem im Herbst oder Winter kann die Aloe vera von Schädlingen wie Spinnmilben, Schildläusen oder Wollläusen befallen werden. Regelmäßiges Kontrollieren lohnt sich daher, um die unliebsamen Besucher frühzeitig zu bekämpfen. Mehr Infos über mögliche Schädlinge finden Sie im Bereich "Insektenbefall".

Ist Aloe vera giftig?

Das reine Gel im Inneren der Blätter der Aloe vera ist für Menschen nicht giftig. Tatsächlich enthält die geleeartige Konsistenz heilende Wirkstoffe für viele Beschwerden. Bestandteile der Aloe vera finden sich daher in vielen medizinischen und kosmetischen Produkten wieder.
Allerdings ist das Blattwerk giftig. So ist hier unter anderem Aloin enthalten, das stark abführend wirkt. Von einem Verzehr der Blätter ist daher dringend abzuraten.

Aloe vera als Heilpflanze

Seit mehreren tausend Jahren findet die Aloe als Heilpflanze Erwähnung. Gerade im Hinblick auf Hautbeschwerden wie trockene, juckende Haut, Akne oder Unreinheiten soll das Gel der Heilpflanze Abhilfe schaffen und der Haut Feuchtigkeit spenden. Bereits Kleopatra soll die Pflanze für ihre Hautpflege verwendet haben und unter den Maya galt die Aloe Pflanze als „Quelle der Jugend“. Darüber hinaus wird dem Pflanzensaft eine heilende Wirkung im Hinblick auf die Wundheilung zugesprochen – und auch bei der Linderung von Schmerzen bei Insektenstichen oder Juckreiz soll der Saft der Aloe vera helfen.

Allerdings dienen nicht alle Aloe Pflanzen als Heilpflanzen. Es sind vor allem zwei Arten, die in der Kosmetik und Medizin Bedeutung erlangt haben: die Echte Aloe vera (auch Aloe barbadensis) und die Aloe ferox, die auch unter dem Namen Kap Aloe bekannt ist.

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