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Steckbrief

Bougainvillea

Bougainvillea
Drillingsblume
Mediterrane Kübelpflanzen

Bedürfnisse

Gießen:
viel
Licht:
Sonne
Pflegeaufwand:
gering

Blütezeit

Eigenschaften

Einsatzbereich:
Balkon, Kübel, Terrasse, Wintergarten
Wuchshöhe:
im Kübel bis zu 3 Meter
Blütefarbe:
verschiedene Purpurtöne, violett, gelb, orange

Richtig pflanzen

Bougainvillea pflanzen

Drillingsblume: Bougainvillea spectabilis und Bougainvillea glabra

Die Bougainvillea ist eine Kletterpflanze, die ursprünglich in Südamerika beheimatet ist und über den Mittelmeerraum auch den Weg zu uns nach Deutschland gefunden hat. Sie gehört zur Familie der Wunderblumengewächse (Nyctaginaceae) und fällt durch die lebhafte Farbe der Hochblätter auf: Diese leuchten meist in prächtigen Purpurtönen oder Violett, aber auch einige gelbe oder orangefarbene Arten gibt es. Die eigentliche Blüte ist gelb oder weißlich und sehr klein. Da meist drei der Blüten zusammenstehen und die Blüten von drei Hochblättern umgeben sind, werden die Pflanzen dieser Gattung in Deutschland auch „Drillingsblumen“ genannt.

Am bekanntesten sind die beiden Arten Bougainvillea spectabilis und Bougainvillea glabra. Daneben ist zum Beispiel die Bougainvillea x buttiana eine beliebte Art. Die Bougainvillea spectabilis erkennt man an den behaarten Blättern. Die Bougainvillea glabra ist eine unbehaarte Drillingsblume, weshalb sie auch den Namen „kahle Bougainvillea“ trägt. Allerdings wachsen auch bei ihr – wie bei allen Bougainvillen – an den Trieben einige Dornen, die die Pflanze zum Ranken nutzt. Schneller als die Bougainvillea wächst wohl kaum eine Blühpflanze. So können sie leicht auf eine Höhe von bis zu zehn Metern klettern. Im Kübel werden solche Höhen aber nicht erreicht. Die maximale Größe liegt dann etwa bei drei Metern. Mit dem richtigen Schnitt kann die Bougainvillea auch vom Strauch zum Hochstämmchen erzogen werden. Die Bougainvillea ist nicht giftig und kann auch in Haushalten mit Kindern und Haustieren kultiviert werden. Lediglich aufgrund der Dornen ist Vorsicht geboten.

Welchen Standort und welche Temperatur verträgt die Bougainvillea?

Während Sie in Ländern wie Spanien oder Portugal die üppige Blütenpracht der Drillingsblume als Fassadenbegrünung an Gartenmauern und Hauswänden entdecken können, ist das in Deutschland aufgrund der klimatischen Bedingungen nicht möglich. Denn Bougainvilleen sind frostempfindlich und müssen bei uns im Winter vor Kälte geschützt werden. Mehr Informationen zur Überwinterung finden Sie am Ende des Artikels. Hierzulande ist die Bougainvillea daher nicht im Garten, sondern als Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse angesiedelt. So kann die Pflanze samt Topf im Winter ins Haus geholt werden. Alternativ ist ganzjährig auch ein Standort im Wintergarten geeignet – allerding müssen Sie einiges an Platz einplanen, denn der Zierstrauch breitet sich rasch aus.

Wichtig ist, dass Sie einen warmen und sonnigen Standort für Ihre Bougainvillea aussuchen. Solch einen Platz haben Sie leider nicht zu bieten? Dann schauen Sie sich besser nach einer anderen Pflanze um. Bekommt die Pflanze zu wenig Sonne, bilden sich nämlich weniger Blüten und die Farbpracht fällt deutlich geringer aus. Schon im Halbschatten ist ein deutlicher Unterschied bemerkbar. Stimmen die Temperaturen nicht, kann es außerdem sein, dass sich die Blätter verfärben oder sogar ganz abfallen. Auch vor Regen und Wind sollte die Blume geschützt sein – ein Standort an der Hauswand ist damit ideal.

Bougainvillea

Wann blühen Bougainvileen?

Die Blütezeit des Kletterstrauchs ist vor allem von diesen Faktoren abhängig: Ausreichend Licht und Wärme, genügend Wasser und der richtige Nährstoffgehalt. Da es bei uns nicht so warm ist wie in ihrer Heimat, blüht die tropische Blume bei uns manchmal erst im Spätsommer. Je nach Witterung kann die Blütenpracht dann aber bis zum November halten. Generell liegt die Blütezeit in Deutschland meist im Zeitfenster wischen Juni und Oktober.

Ihre Bougainvillea blüht nicht?
Überprüfen Sie die oben genannten Erfolgsfaktoren. Möglicherweise ist der Standort zu schattig oder Ihre Drillingsblume benötigt eine Extraportion Dünger. Auch ein Pflegeschnitt kann der Blütenbildung auf die Sprünge helfen. Ist der Topf zu klein, kann auch das ein Grund für das Ausbleiben der Bougainvillea-Blüte sein.      

Drillingsblume säen

Ziehen Sie Ihre Bougainvillea aus Samen, empfehlen wir Ihnen diese vor der Aussaat für etwa 24 Stunden in einer Schale mit Wasser einzuweichen. Dies erleichtert später die Keimung. Die Samen pflanzen Sie nun etwa zwei bis drei Zentimeter tief in einen Topf mit Erde ein. Denken Sie unbedingt an eine Drainageschickt auf dem Boden des Blumentopfs. Als Substrat eignet sich gut durchlässige und mineralreiche Kübelpflanzenerde speziell für mediterrane Pflanzen. Nach dem Einpflanzen gilt es die Erde feucht zu halten und für ausreichend Wärme und Licht zu sorgen, sodass sich die Keimlinge gut entwickeln können. Am besten eignet sich das Frühjahr für die erfolgreiche Aussaat. Auch eine Aussaat im Sommer ist möglich. Allerdings kann es sein, dass die Wärmeperiode dann nicht mehr ausreichend lang ist damit die Pflanze im selben Jahr Blüten bilden kann.

Bougainvillea pflanzen

Haben Sie sich für den Kauf einer Bougainvillea-Blume entschieden, muss diese in der Regel direkt nach dem Kauf umgetopft werden. Besonders geeignet ist ein feuchtigkeitsregulierender Ton- oder Terracotta-Kübel, um den hohen Wasserbedarf der Drillingsblume gerecht zu werden, ohne dass Staunässe und damit Wurzelfäulnis entsteht. Achten Sie auf die richtige Größe des Kübels: Ist er zu klein, bekommt die Pflanze nicht genügend Nährstoffe und trocknet schnell aus. Denken Sie auch daran, der Kletterpflanze eine Rankhilfe bereitzustellen. Darüber hinaus sollte die Drillingsblume auch danach regelmäßig umgetopft werden. Mehr dazu lesen Sie weiter unten im Abschnitt „Bougainvillea-Pflege – so gelingt’s“.

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Mediterrane Pflanzen profitieren von enthaltenen Tonmineralien: Sie können Nährstoffe speichern und bedarfsgerecht abgeben, den Feuchtigkeitsgrad regulieren und als schützender Puffer dienen, falls Sie es mit dem Dünger zu gut gemeint haben

Richtig pflegen

Bougainvillea pflegen

Bougainvillea-Pflege – so gelingt’s

1. Wie oft muss man Bougainvilleen gießen?

Die Drillingsblume benötigt viel Wasser, da die Pflanze sonst schnell die Blätter abwirft. An heißen Sommertagen kann es deshalb vorkommen, dass Sie sogar zweimal am Tag gießen müssen: Die optimalen Zeitpunkte sind der frühe Vormittag und der späte Nachmittag, wenn die Sonne weniger Kraft hat. Die Erde sollte mäßig feucht sein. Damit keine Staunässe entsteht, sollten Sie unbedingt das Abzugsloch kontrollieren und mit einer Drainageschicht freihalten. Auch die Wahl des richtigen Materials des Blumentopfes kann helfen: Ein Tontopf oder ein Kübel aus Terracotta gibt überschüssige Feuchtigkeit an die Umgebung ab. Somit wird der Feuchtigkeitshaushalt besser reguliert.

Während der Ruhephase im Winter können Sie die Gießhäufigkeit reduzieren. Gießen Sie die Pflanze gerade so viel, dass die Erde nicht austrocknet.

2. Bougainvillea düngen

Um üppige Blüten gedeihen zu lassen und die Grazie der Bougainvillea aufrecht zu erhalten, ist eine kontinuierliche Düngung während der Wachstumsphase entscheidend. Das bedeutet, dass Sie die Kübelpflanze von Mai oder Juni bis Ende August regelmäßig – mindestens alle zwei Wochen – mit Flüssigdünger versorgen sollten. Greifen Sie idealerweise zu einem speziellen Dünger für mediterrane Pflanzen, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Ab Mitte August kann die Nährstoffgabe eingestellt werden. So ist die Pflanze nicht zu wüchsig, wenn es zur Überwinterung nach drinnen geht.

3. Bougainvillea umtopfen

Umgetopft werden sollte die Bougainvillea etwa alle ein bis drei Jahre. Der beste Zeitpunkt hierfür ist im Frühjahr, wenn die Pflanze wieder aus dem Winterquartier nach draußen umgesiedelt wird. Beachten Sie beim Umtopfen die Pflanztipps unter „Bougainvillea pflanzen“.

Beachten Sie beim Umtopfen die Pflanztipps unter „Bougainvillea pflanzen“.

Bougainvillea schneiden

Der Rückschnitt lohnt sich bei der Drillingsblume. Denn damit regen Sie zu einer erneuten Blütenbildung an und verlängern somit die Blütezeit. Im Sommer können Sie gleich mehrmals zur Gartenschere greifen. Denn die Bougainville wächst schubweise. Das kann dazu führen, dass die Blüten immer kleiner werden, wenn man den Schnitt versäumt. Um dies zu vermeiden, schneiden Sie die Pflanze zurück, wenn die Hochblätter der Blüten pergamentartig eintrocknen. Neue Triebe mit grüner Rinde werden durch den Schnitt in etwa halbiert. Es bilden sich neue Äste, die selbst nach circa drei bis vier Wochen wieder Blüten tragen. Sind auch diese verblüht, können Sie die Prozedur wiederholen.

Haben Sie es über den Sommer nicht geschafft, die Pflanze regelmäßig zu stutzen, sollten Sie einen Pflegeschnitt vor der Überwinterung einplanen. Denn schließlich findet man für eine kompakte Bougainvillea besser ein geeignetes Plätzchen in der Wohnung als für eine Drillingsblume mit ausladenden gewachsenen Zweigen. Zudem tut der Rückschnitt dem Wachstum gut.

Insbesondere, wenn Sie die Kletterpflanze in ein Hochstämmchen verwandeln möchten, müssen Sie regelmäßig zur Schere greifen. Ein guter Zeitpunkt hierfür ist auch im Frühjahr, wenn die Pflanze wieder nach draußen gestellt wird. Dann kann Vertrocknetes zum Beispiel rausgeschnitten werden und die Pflanze wieder in Form geschnitten werden.

Bougainvillea: Wie Sie die Drillingsblume vermehren

Bougainvilleen lassen sich über ausgereifte, aber noch nicht verholzte Stecklinge vermehren. Allerdings ist hierfür eine Bodenwärme von circa 30-35 Grad notwendig, sodass diese Methode eher für Fachleute geeignet ist.

Als Hobbygärtner können Sie versuchen die Bougainvillea stattdessen über Absenker zu vermehren: Dazu leitet man im Frühjahr einzelne Triebe jeweils in einen Topf mit Anzuchterde. Dort fixieren Sie den Trieb zum Beispiel mit einer Metallklammer, sodass er sich in der Erde befindet beziehungsweise diese berührt und auf der anderen Seite wieder hochkommt. Um die Wurzelbildung zu fördern, können Sie den Trieb am Punkt, der die Erde berührt, mit einem Messer leicht einschneiden. Wenn Sie nun die Erde wie gewohnt feucht halten, sollten sich bis zum Herbst Wurzeln gebildet haben. Nun wird die Verbindung zur Mutterpflanze getrennt und die Pflanze wandert ins Winterquartier.

Bougainvillea überwintern

1. Ist eine Bougainvillea winterhart?

Die exotische Pflanze ist aufgrund ihrer Herkunft an tropische Bedingungen gewöhnt. In ihrer Heimat in Südamerika sinken die Temperaturen selbst nachts selten unter 20 Grad. Dementsprechend ist die Bougainvillea nicht winterhart und überaus frostempfindlich. Bereits Mitte bis Ende Oktober sollten Sie die Drillingsblume daher ins Haus umsiedeln – auch wenn sie dann womöglich noch Blüten trägt.

2. Kann ich meine Bougainvillea in der Wohnung überwintern?

Ja, den Wohnbereich zieht die Bougainvillea dem kühlen Keller, der Garage oder dem Treppenhaus eindeutig vor. Der Standort sollte hell sein, mit Temperaturen um die 10 bis 15 Grad. Optimal ist ein Wintergarten oder ein beheiztes Gewächshaus. Im Gewächshaus müssen Sie allerdings daran denken, den Kübel vor Bodenkälte zu schützen. Stellen Sie ihn zum Beispiel auf eine Holzplatte. Sie haben weder Wintergarten, noch Gewächshaus und in ihrer Wohnung ist auch kein Platz? Dann greifen Sie auf das Treppenhaus zurück und sorgen eventuell mit einer Tageslichtlampe für mehr Helligkeit.

3. Nach der Überwinterung: Wann kann man die Bougainvillea rausstellen?

Das hängt von den Temperaturen ab. Aufgrund der hohen Frostempfindlichkeit riskiert man besser nicht zu viel und lässt die Pflanze lieber noch ein paar Wochen länger im Winterquartier. Spätestens ab Mitte Mai, nach den Eisheiligen, sollte der Frost vorüber sein und Sie können Ihre Bougainvillea wieder nach draußen and die frische Luft stellen. Auch wenn sie das Laub über den Winter abgeworfen hat, wird sie im jetzt Frühjahr neu austreiben.

Bougainvillea: Schädlinge

Gelegentlich tritt bei Bougainvilleen ein Schädlingsbefall durch Spinnmilben oder Schildläuse auf. Vor allem bei Hitzeperioden und Wassermangel können die Schädlinge zum Problem werden und die Pflanze krank machen. Auch während der Überwinterung ist eine Kontrolle sinnvoll, da durch die trockene, womöglich zu heiße Heizungsluft optimale Bedingungen für Spinnmilben entstehen. Insgesamt ist die Pflanze aber recht robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen.

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