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Tomaten düngen – Tipps für eine reiche Ernte

Um sich im Sommer über eine reiche Tomatenernte zu freuen, bedarf es neben dem passenden Standort auch der richtigen Pflege. Dazu gehört unter anderem eine gute Versorgung mit Nährstoffen. Doch welche Nährstoffe sind für Tomatenpflanzen relevant? Wie oft muss man Tomaten düngen – und womit?

Tomaten gießen

Welche Nährstoffe brauchen Tomaten?

Tomaten sind Starkzehrer und somit äußerst hungrige Gesellen, die im Laufe der Zeit eine Menge Nährstoffe benötigen. Dazu gehören unter anderem Stickstoff, Magnesium, Kalium, Phosphat und Calcium.

1. Stickstoff: Gerade zu Beginn, wenn die Jungpflanze ihre ganze Kraft ins vegetative Wachstum steckt, also Blätter und Wurzeln ausbildet, nimmt Stickstoff eine entscheidende Rolle ein. Denn es sorgt dafür, dass die Pflanze gesund und kräftig wachsen kann. Leidet die Pflanze unter einem Stickstoffmangel zeigt sich dies daher recht schnell. Symptome sind beispielsweise gelbe Blätter, braune Blattspitzen oder ein kümmerlicher Wuchs.

2. Magnesium: Tomaten haben einen relativ hohen Magnesiumbedarf. Der Hauptnährstoff ist für ein vitales und gesundes Blattwachstum der Tomaten wichtig – zusätzlich trägt er dazu bei, dass die Früchte ein intensives Aroma ausbilden.

3. Kalium: Sobald Tomaten in die Phase der Blüten- und Fruchtbildung starten, gewinnt Kalium an Bedeutung: Kalium ist an der Bildung von Pflanzengewebe und an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt und stärkt die Pflanzen im Hinblick auf Temperaturschwankungen. Steht der Tomate nicht genügend Kalium zur Verfügung, kann es unter anderem zu Rissen und Verfärbungen an den Früchten kommen.

4. Phosphat: Der Hauptnährstoff kommt ebenfalls in der Fruchtbildung zum Tragen. Außerdem sorgt er für eine gesunde Wurzelentwicklung und stärkt das Immunsystem der Tomate. Eine ausbleibende Blüte oder ein verkümmerter Wuchs können Anzeichen für einen Mangel sein.

5. Calcium: Calcium sorgt für stabile Zellwände und fördert die Festigkeit des Pflanzengewebes. Einen Mangel bei Tomaten – oder auch Paprika – erkennt man beispielsweise an der sogenannten „Blütenendfäule“. Diese zeigt sich in Form von braun-schwarzen Dellen an den Unterseiten der Früchte.

Damit sich Tomatenpflanzen gesund entwickeln können und genügend Kraft haben, um jede Menge Früchte auszubilden, ist daher eine ausgewogene Pflanzenernährung unverzichtbar. Am besten wählt man Dünger mit einer speziellen Nährstoffformulierung, die auf die Bedürfnisse von Tomaten abgestimmt sind.

Wann und wie oft muss man Tomaten düngen?

Egal, ob Sie Tomaten in Ihrem Garten oder im Kübel auf Ihrem Balkon anbauen – mit der richtigen Nährstoffversorgung und Pflege können Sie sich im Sommer über eine reiche Tomatenernte freuen! Dabei gibt es zwei Zeiträume: Die langfristige Startdüngung mit einem festen Düngemittel und die regelmäßige Flüssigdüngung während der Wachstums- und Blütephase. Die Düngefrequenz ist somit abhängig vom jeweiligen Dünger.

düngen

1. Einmalige Startdüngung

Bevor Sie Ihre Jungpflanze in einen Kübel oder ins Gartenbeet pflanzen, empfehlen wir Ihnen, einen Festdünger in die Erde einzuarbeiten. Am besten verwenden Sie einen organischen Dünger mit einer natürlichen Langzeitwirkung. So besitzt der organische COMPO BIO Tomaten Langzeit-Dünger mit Schafwolle eine natürliche Langzeitwirkung, die bis zu fünf Monate andauert. Das bedeutet: Der Schafwolldünger wird nach und nach von kleinen Bodenlebewesen zersetzt. Dadurch werden Nährstoffe freigesetzt, die nun der Pflanze zur Verfügung stehen.

Alternativ können Sie auch zu einem mineralischen Tomatendünger greifen. Während organische Dünger aus natürlichen Rohstoffen wie Urgesteinsmehl, Hornspäne oder Schafwolle bestehen, enthalten mineralische Dünger die Nährstoffe in Form von mineralischen Salzen. Es bedarf demnach keiner Mikroorganismen im Boden, die die Nährstoffe freisetzen. Der mineralische Dünger fördert somit kein aktives Bodenleben. Der Vorteil ist jedoch: Die Nährstoffe sind in exakt festgelegter Menge an die Salze gebunden und sofort pflanzenverfügbar. Mineraldünger sind somit besonders schnelle Energielieferanten – können aber auch über eine gezielte Langzeitwirkung verfügen. So enthält jede Düngerperle des COMPO Tomaten Langzeit-Düngers die optimale Zusammensetzung aus den Haupt- und Spurennährstoffen, die es für ein gesundes Tomatenwachstum braucht. Zugleich verfügt er über eine Langzeitwirkung von bis zu sechs Monaten.
Bei beiden Langzeitdüngern reicht eine einmalige Düngung als Grunddüngung aus.

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2. Flüssige Nachdüngung

Neben einer Startdüngung, die quasi die Grundversorgung der Tomatenpflanzen sicherstellt, empfiehlt es sich, die Tomaten während ihrer Blüte- und Fruchtbildungsphase ergänzend mit Nährstoffen zu unterstützen, die schnell verfügbar sind. Eine gute Wahl ist deshalb ein spezieller Bio-Tomatendünger, der die Tomaten mit extra viel Kalium versorgt. Denn Kalium spielt vor allem im Hinblick auf die Blüten- und Fruchtbildung eine wichtige Rolle.

Den Flüssigdünger gibt man daher ergänzend mit ins Gießwasser – die Häufigkeit hängt dabei vom Standort und vom jeweiligen Bedarf der Tomatensorte ab. Denn während Tomaten im Kübel nur ein begrenztes Erdvolumen zur Verfügung steht, können Tomaten, die im Boden wachsen auf mehr Nährstoffvorräte zurückgreifen. Zudem brauchen kleinwüchsige Buschtomaten weniger Nährstoffe als die klassischen Stabtomaten, die im Profi-Anbau mehrere Meter Höhe erreichen können. Beachten Sie daher die Dosierangaben.

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Dünger & Blattpflege

COMPO BIO Tomaten Langzeit-Dünger mit Schafwolle

Dank seiner natürlichen Wirkformel versorgt der COMPO BIO Tomaten Langzeit-Dünger mit Schafwolle Ihre Tomatenpflanzen mit allen wichtigen Pflanzennährstoffen. Die natürlichen Inhaltsstoffe fördern ein gesundes, vitales Wachstum.

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Hornspäne

Von Hornspäne bis Kaffeesatz – die häufigsten Fragen

Wie im Abschnitt „Wie oft muss man Tomaten düngen“ bereits erkennbar ist, gibt es unterschiedliche Arten und Formen der Düngung – von mineralischen Tomatendüngern bis zu biologischen Flüssigdüngern. Im Folgenden beantworten wir daher die häufigsten Fragen zum Thema „Tomatendünger“ – zum Beispiel, ob man Tomaten auch mit Kaffeesatz düngen kann.

1. Reicht Kompost als Dünger aus?

Kompost ist, wenn er eine abwechslungsreiche Mischung aus Gemüseabfälle, Laub und Schnittgut enthält, eine wunderbare Möglichkeit, um dem Gartenboden etwas Gutes zu tun. Das organische Material fördert die Bodenstruktur und aktiviert das Bodenleben. Bei der Verwendung von eigenem Kompost sollte jedoch ausgeschlossen werden, dass sich Krankheitserreger im Kompost befinden. Haben Sie im vergangenen Jahr kranke Pflanzenteile auf den Kompost geworfen, raten wir von der Verwendung ab.

Doch reicht Kompost als Dünger aus? Im herkömmlichen Kompost sind meist recht wenig Nährstoffe enthalten – ganz zu schweigen von einer ausgewogenen Nährstoffformulierung wie sie für ein gesundes Wachstum von Tomaten wichtig ist. Zudem müssen die im Kompost enthaltenen organischen Nährstoffe zunächst umgewandelt werden, sodass den Pflanzen in den ersten Wochen noch gar keine Nährstoffe zur Verfügung stehen.

Fazit: Kompost fördert einen gesundes Bodenleben, eine ausgewogene Nährstoffversorgung kann er allerdings nicht ersetzen.

Tipp: Wenn Sie keinen eigenen Kompost besitzen, können Sie auch zu einem hochwertigen Gärtnerkompost greifen. Diesen arbeiten Sie mindestens zwei Wochen vor der Pflanzung ins Gemüsebeet ein.

2. Sind Hornspäne als Dünger geeignet?

Hornspäne enthalten jede Menge Stickstoff, der vor allem während der Wachstumsphase von großer Bedeutung ist. Zu Beginn eine Handvoll Hornspäne ins Gemüsebeet einzuarbeiten, ist daher eine gute Idee. Es ist wichtig, auf die richtige Menge zu achten, damit keine einseitige Überdüngung mit Stickstoff eintritt. Um die Tomaten jedoch mit anderen wichtigen Nährstoffen wie Magnesium oder Kalium zu versorgen, verwendet man am besten einen speziellen Gemüse- oder Tomatendünger.

3. Hausmittel Kaffeesatz – kann man damit düngen?

Kaffeesatz enthält relativ viel Stickstoff, den Pflanzen zum Wachsen brauchen – allerdings kaum andere Nährstoffe. Eine bessere Idee ist es, den Kaffeesatz auf den Bio-Kompost zu geben! Mehr Informationen zu dem Thema finden Sie in unserem Ratgeber „Kaffeesatz als Dünger?“

Unkraut vorbeugen

4. Ist Brennnesseljauche zum Düngen geeignet?

Brennnesseln sind echte Powerpflanzen: Sie können die Abwehrkräfte von Pflanzen stärken und sie vor Pflanzenschädlingen schützen. Zur Düngung von Tomaten eignet sich eine Jauche aus Brennnesseln hingegen nicht.

Brennnesselextrakt ist nichtsdestotrotz eine tolle Möglichkeit, um die Gesundheit seiner Tomatenpflanzen auf natürliche Weise zu fördern. Es gibt den Extrakt mittlerweile auch als genehmigten Grundstoff im Pflanzenschutz – mehr Informationen finden Sie im Ratgeberbeitrag „Grundstoffe: Die natürliche Alternative zu Pflanzenschutzmitteln“.

5. Kann man Tomaten mit Blaukorn düngen?

Der klassische Blaukorn, wie ihn viele seit Jahrzehnten kennen, ist ein Universaldünger, der quasi für alle Gartenpflanzen geeignet ist. Er enthält Stickstoff, Phosphor, Kalium, Magnesium sowie verschiedene Spurennährstoffe. Somit sorgt er für den idealen Wachstumsboost. Wir empfehlen Ihnen, die Düngekörner direkt beim Einpflanzen gleichmäßig verteilt in den Boden einzuarbeiten, damit die Tomaten direkt zu Beginn von der reichhaltigen Nährstoffformulierung profitieren. Nach rund sechs Wochen sind die Nährstoffe aufgebraucht. Zum Nachdüngen ist ein flüssiger Tomatendünger ideal.

Tipp: Wenn Sie statt des Blaukorns lieber eine biologische Alternative verwenden möchten, ist der BIO Blaudünger die optimale Wahl. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Universaldünger, allerdings in Bio-Qualität. Beide Dünger haben den Vorteil, dass die Düngeperlen blau gefärbt sind, sodass sie sich gut dosieren lassen und keine Gefahr besteht, seine Pflanzen zu überdüngen.

Tipp

Damit die Tomaten alle Nährstoffe über die Wurzeln aufnehmen können, braucht es regelmäßige Wassergaben. Ist der Boden austrocknet, können die Tomatenpflanzen keine Nährstoffe aufnehmen. Achten Sie daher auch auf eine gute Wasserversorgung.

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Wie dünge ich Tomatenpflanzen?

Feste, granulierte Dünger wie der BIO Blaudünger oder organische Schafwoll-Pellets werden vor der Pflanzung in den Boden eingearbeitet oder ins Pflanzloch gegeben. Verteilen Sie den Dünger möglichst gleichmäßig in der Erde. Nachdem die Tomate eingepflanzt ist, sollte die Erde noch einmal gut angedrückt werden. Anschließend freut sich die Pflanze über eine große Portion Wasser. Das erleichtert ihr das Anwachsen und ist wichtig, damit die Nährstoffe in den Düngepellets freigesetzt werden können.

Flüssigdünger möchten vor der Anwendung gut geschüttelt werden. Anschließend geben Sie den Dünger ins Gießwasser, mit dem Sie direkt im Anschluss die Tomaten gießen. Achten Sie dabei auf die Dosierangaben. Tipp: Die Düngerlösung wird besonders gut vom Boden aufgenommen und verteilt sich auch besser, wenn die Erde bereits leicht feucht ist.

Checkliste

3 Dünge-Tipps

  1. Startdüngung: Düngen Sie zum Start mit einem Festdünger. Am besten verwenden Sie einen Tomatendünger mit Langzeitwirkung. So stellen Sie sicher, dass Ihre Tomatenpflanzen über die gesamte Saison mit allen wichtigen Nährstoffen grundversorgt sind.
  2. Nachdüngung: Düngen Sie Ihre Tomatenpflanzen regelmäßig mit einem Flüssigdünger nach. Der Dünger sollte auf die Bedürfnisse von Tomaten abgestimmt sein.
  3. Bodenleben: Um das Bodenleben zu fördern, können Sie vor der Pflanzung Kompost oder Hornspäne in den Boden einarbeiten.

Podcast: Kleines Tomateneinmaleins

Ab wann man mit dem Tomatenanbau startet, wo sich Tomaten am wohlsten fühlen und wie man richtig düngt, erklären Gesa und Gärtner Werner in dieser Podcastfolge.

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